Ein Tag ohne Termine begann um 7.45 Uhr. Nachdem die Meßwerte festgestellt
wurden, war nur das Duschen und das Frühstück wichtig. So lag ich um 10.00
Uhr tief schlafend auf meinem Bett. Mit Musik auf den Kopfhörern mußte mich die
Schwester erst wecken, um meine Essenswünsche aufzunehmen. Die Auswahl ist
schon gut. Frühstück und Abendbrot kann man frei zusammenstellen. Zum Mittag
sind immer 3 Essen zur Wahl.
Nun auch mal was zur Station. Ich liege in einer Umkehrisolation. D.h. ich kann
mich im Zimmer ohne Atemschutz bewegen und alle Besucher, Ärzte, Schwestern und
Praktikant/innen müssen einen Mundschutz und Handschuhe tragen, wenn sie ins
Zimmer kommen wollen. Besucher müssen dazu noch einen Ganzkörperumhang und
Schuhüberzieher tragen. Eine regelmäßige Desinfektion der Hände ist für alle
wichtig. Der große Haken an dieser Umkehrisolation ist aber, wenn ich das
Zimmer verlassen will muß ich Mundschutz tragen. Da sich an meinem Nachttisch
die Tücher stapelten, wollte ich nicht immer neue nehmen. So bin ich die ersten

3 Tage immer an der Tür angelangt gewesen und dann ist es mir eingefallen, das
ich den Mundschutz brauche und mußte zum Nachttisch zurück. Die anderen im
Zimmer lachten dann schon immer, da sie nicht so oft aufgestanden sind.
Dann kam um 11.00 Uhr die große Visite. Dabei wurden mir meine Probleme nochmal
erklärt. Ich habe viel zu viel Milz, Hautprobleme, etwas im Knochenmark und
Lymphknoten. Ein Wert des Tumors ist aber mit Sorge zu betrachten und so soll
nun alles schnell gehen. Der Wert ist hoch und gibt die Wachstumsrate an.
(Proliferationsindex Ki67 = 60%)
Das ist erstmal nicht gut, aber hat auch einen Vorteil. Die Zellen, die sich so
schnell teilen, lassen sich auch schnell abschießen. Damit werden am Donnerstag
alle Weichen gestellt, um am Freitag die erste Chemotherapie zu bekommen. Das
ist eine Spritze, mit der ich die Substanz verabreicht bekomme.
Eine wichtige Frage mußte ich mir dann noch beantworten und den Ärzten dann
mitteilen. Die Chemo hat auch Auswirkungen auf die Spermien. So sinkt die
Zeugungsfähigkeit der Spermien auf 50%. Die Frauenklinik bietet die Möglichkeit,
Spermien einzufrieren. Die Krankenkasse zahlt aber nichts, da noch theoretisch
was möglich ist. So kostet dieses kurze Vergnügen recht viel Geld (180,-€) und
die jährlichen Kosten liegen bei 60,-€. Da finden sich dann auch andere
Möglichkeiten.
Dann gab es noch eine kurze Überraschung. Mir wurde mitgeteilt, das ich
Hepatitis C Antikörper habe, die alles im Griff habe. Die Chemo würde diese
Antikörper aber auch killen und damit hätte ich dann ein Leberproblem. Da ich
keine Idee habe, wie dies sein kann, ohne schon vorher mal aufgefallen zu sein,
sagte ich, das muß ein Fehler sein. So wurde eine Nachkontrolle gemacht und
alles war wieder gut.
So verging die Zeit mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Gesprächen recht
schnell. Um 16.00 Begann die Vorbereitung auf die Chemotherapie. Ab diesem
Zeitpunkt muß jeder Flüßigkeitszu- und abgang protokolliert werden. Dazu muß
der PH-Wert des Urins ermittelt werden. Da hatte ich dann mein erstes Problem.
Der PH-Wert lag bei 6,5 und das ist zu niedrig. Für mich sind 7 oder besser 7,5
gut. Die anderen Patienten haben ähnliche Werte und bekommen nun einen Tropf
mit ner Salzlösung. Da ich keinen Zugang mehr habe, bekomme ich den Kram in
Saft aufgelöst und kann ihn dann trinken. Manche Mixgetränke schmecken auch
nicht besser. Danach lag der Wert bei 7,5 und ich hatte bis 23.00 Uhr Ruhe.
Dann gab es das Getränk noch einmal.
Eine Spitze gab es dann auch noch, womit Thrombose unterbunden werden soll.
Zum Abendbrot gab es dazu noch Prednisolon und eine Magentablette.
So hat der Tag ohne Termine, doch einige Ergebnisse gebracht.
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