Um pünktlich in Vegas anzukommen, bin ich schon um 8.15 Uhr aufgestanden. Als ich zum Fenster heraus sah, war schon herrlicher Sonnenschein. So beeilte ich mich und wollte um 9.00 Uhr meine Sachen ins Auto packen. Wie ich dann zur Tür hinaus aufs Auto sah, war die Frontscheibe zugefroren. Na so ein schei..! Das in Kalifornien. Ich parkte das Auto dann mit offener Tür um, so daß die Sonne das auftauen übernehmen konnte. So brauchte ich mir nicht die Hände abkühlen und ich hatte eh keine Hilfsmittel zum kratzen. Nach 5 Min. war alles klar und um 9.15 Uhr ging es los. Ich hatte am Vorabend noch so viel Sprit getankt, das ich durchs Deth Valley komme und dann entscheiden kann, ob ich bis Vegas nochmal tanken muß. So rollte ich erstmal noch durch das Mojave Desert. Dort war noch etwas von einem See zu sehen und am Horizont wurden die Berge des Sierra Nevada Massivs immer kleiner. Ich mußte mir dann immer wieder sagen, das ich nicht so oft stoppen kann, da ich sonst nicht rechtzeitig in Vegas ankomme. Die Landschaft kommt zwar nicht ganz an die Weiten von Tibet heran, ist aber auch schön. So kam ich schon gegen 10.30 Uhr am Eingangsschild zum Death Valley an. Es war an diesem Tag aber nicht so tödlich, wie der Name androht. Mein Autothermometer zeigte nur 53°F an und das sind ca. 15°C. Das war eher kalt als heiß. Dann kam der letzte Pass und man sah das Valley vor sich liegen. Es folgte eine herrliche Bergabfahrt, mit schönen Kurven. Der Verkehr war recht gering, so daß man auch mal die ganze Straße benutzen konnte. Dann kam ich an der ersten Örtlichkeit an. Eine Tankstelle und ein Geschäft waren dort zu finden. Etwas Abseits war dann noch der Ticketautomat, wo ich meine 20,- $ Eintritt bezahlen konnte. Dann kam auch schon der erste Besichtigungspunkt. Mitten im Tal waren Sanddünen zu sehen. Die leuchteten richtig Gelb, im sonst vorherrschenden Grau. Als nächstes kam Devils Cornfield. Dort sind Pflanzen zu sehen, die aussehen, als ob jemand Getreide gebunden hat. Danach ging es dann nochmal auf eine Bergkette hinauf und dort war dann zu lesen, das man doch die Klimaanlage im Auto nicht nutzen solle, um die Differenz vom Auto zur Umgebung nicht so groß werden zu lassen. Bei meiner Reise war es nun genau anders rum. Im Auto war es warm, so daß ich das Fenster öffnen mußte, um kalte Luft von draußen zu bekommen. Da keine Musik im Radio zu finden war, hörte ich wieder meine Musik vom USB Stick und ich hatte genau das richtige dabei. So hörte ich „Highway to Hell“ von AC/DC, „Sonne“ von Rammstein oder „Knockin´ On Heaven´s Door“ von Guns´n Roses. So gut unterhalten kam ich dann an den Übernachtungsmöglichkeiten vorbei und danach kommt ein Abzweig. Ich hatte mir vorgenommen, um 12.00 Uhr am Furnace Creek zu sein und ich habe es fast geschafft. Davon wollte ich abhängig machen, ob ich mir den Ausflug zeitlich leisten kann. Ich konnte also guten Gewissens abbiegen und zum Besichtigungspunkt Badwater fahren. Für diese Runde muß man ca. 1,5 Stunden einplanen. Die Landschaft ist aber auch sehenswert. So kam ich an einem weiteren Extrem meiner Reise an. Diese Wasserquelle im Death Valley ist auch einer der tiefsten Punkte auf der Erde, fast ohne Wasser. So war auf dem Schild zu lesen, das man nun mehr als 80m unter dem Meeresspiegel ist. So tief würde ich nicht tauchen gehen. Das Wasser ist aber nicht trinkbar. Der Salzgehalt ist sehr hoch und es sind weitere Bestandteile im Wasser gelöst. Deshalb ist der Name schon richtig gewählt. Es gibt aber trotzdem Leben in diesem Wasser. Ich sah Kaulquappen oder so was ähnliches. In der näheren Umgebung dieses Tümpels war dann eine große weiße Ebene zu sehen und es war kein Schnee. Das war alles Salz. Man konnte dort auch wandern gehen, aber das Salz klebte dann an den Schuhen. Für diese Wanderung reichte meine Zeit aber eh nicht. So fuhr ich zurück und dafür gibt es eine alternative Route. So kommt man am „Artists Drive“ lang. Dort sind Sandschichten zu sehen, wie auf der Farbpalette eines Malers. Die Straße dorthin war auch was besonderes. So ging es ständig hoch und runter. Bei einigen Kuppen hebt man fast ab, wenn man zu schnell ist und in den Senken wird man zusammen gestaucht. Dann windet sich die Straße durch ganz enge Felsformationen. Das ist zum Glück eine Einbahnstraße. Dann kommt noch der Golden Canyon. Dort ist aber eine Wanderung nötig und die Sonne muß richtig stehen, um alles golden zu sehen. So stoppte ich nur kurz für einige Fotos. So war ich wieder am Abzweig und nun ging es Richtung Las Vegas. An einigen Stellen war dann auch schon wieder richtige Vegetation zu sehen, aber es kam noch ein wichtiger Besichtigungspunkt. Zabriskie Point nennt der sich. Das ist ein Aussichtspunkt, auf eine merkwürdige Fels- oder Gesteinsformation. Danach war dann das Ende des Tales des Todes erreicht und es gab wieder einige Büsche zu sehen. Ich mußte auch meine Tankanzeige nun etwas im Auge behalten, da ich langsam in die Reserve kam. Dann war aber die erste Örtlichkeit zu sehen und so habe ich alles richtig gemacht, denn der Sprit ist in Nevada etwas billiger. So tankte ich nochmal für 8,- $, um bis Vegas zu kommen. Der Highway führte noch über einige Berge und dann war Las Vegas schon mal kurz zu sehen. Mein Routenplaner hat mir den Weg gut beschrieben und so erreichte ich das Luxor Hotel um 16.15 Uhr. So hatte ich noch 30 Min. Zeit, das Auto abzugeben. Vorher mußte ich aber alles ausladen und im Hotel zum CheckIn. Einen guten Parkplatz hatte ich dann um 16.20 Uhr gefunden und konnte so mit meinem gesamten Gepäck zur Rezeption wandern. Der Weg ist weit und führt schon einmal quer durchs Casino. So war ich schon mal bedient, als ich am CheckIn war. Dort ging dann aber alles ganz schnell und ich hatte meine Keykarte für mein Zimmer in der Hand. 25. Etage, Zimmer 105 ist meine Adresse für die nächsten 3 Nächte. Da das Luxor eine Pyramide ist, sind die Fahrstühle in den 4 Schrägen untergebracht und führen so schräg nach oben. Die 25. Etage ist fast ganz oben und so fährt man etwas, um dorthin zu gelangen. Ich warf nur meine Sachen ins Zimmer und fuhr gleich wieder hinunter, um mein Auto abzugeben. So war ich um 16.45 Uhr am Schalter. Pünktlich auf die Minute. Es war aber noch jemand vor mir dran, so daß es auch anders geklappt hätte. Um 16.55 Uhr war ich den Wagenschlüssel los und um 17.00 Uhr schließt die Autovermietung. So war ich kurz nach 17.00 Uhr wieder im Zimmer und konnte gleich mal versuchen, meinen Flug zum Grand Canyon zu buchen. Im Internet geht das nur 4 Tage im voraus und so mußte ich telefonieren. Nach anfänglichen Problemen, aus dem Hotel heraus zu kommen, hatte ich dann einen Computer an der Leitung, der mir einiges erzählte. Nach dem zweiten Durchlauf hatte ich die Nummer verstanden, die ich drücken muß. So war ich in der Warteschleife zur Buchung. Nach vielen Fragen und der Durchgabe der Kreditkartennummer hatte ich für Mittwoch 12.15 Uhr den Flug zum Canyon gebucht. Da ich wieder keine Möglichkeit zum drucken habe, ließ ich mir eine Mail als Bestätigung schicken und dazu ein Fax ans Hotel. Mit diesem Fax kann ich dann den Shuttle Bus zum Flughafen nehmen. So war das auch geklärt und ich wollte erstmal was trinken. Da ist mir aufgefallen, das ich meine Cola im Auto vergessen hatte. Die liegt unter der Kofferraumabdeckung, damit sie nicht immer umher rollte. Das Auto war immer noch auf dem Parkplatz, wie ich es abgestellt hatte, nur war die Autovermietung nicht mehr besetzt. So steckte ich einen Zettel unter den Wischer und hoffte morgen an meine Cola zu kommen. Als ich dann wieder im Zimmer war, rief ich Steffen hier in Las Vegas an und der holte mich 15 Min. später gleich am Hotel ab. Er hatte an diesem Abend noch ein Fußballspiel und so konnten wir nur mal kurz reden und ein Bier trinken. Ich fuhr dann mit zu dem Sportplatz und zu meinem Erstaunen spielen viele Fußball. Es sind zwar Kunstrasenplätze, aber egal. Heuschnupfen bekommt man dort auch nicht. Nachdem das Spiel angepfiffen war, ging ich zurück in die Kneipe und wartete, das mich Steffen dort nach dem Spiel wieder abholt. So konnte ich gleich noch was Essen. Gegen 21.00 Uhr sind wir dann nach Las Vegas Downtown gefahren. Das ist der originale Casino Bereich von früher. Dort ist aber alles wieder neu hergerichtet und dazu gibt es eine Leuchtdecke, die wie eine Videowand funktioniert. Dort ist alle 30 Min. ein anderes Programm zu sehen. So ist der gesamte Bereich mit dieser Leuchtdecke überdacht und man kann kostenfrei dort umher gehen und in die Casinos gehen. Danach ging es nochmal in eine Bar, wo die Bardamen auch mal auf dem Tresen tanzen. Coyote Ugly läßt da grüßen. Kurz nach 23.30 Uhr war ich dann wieder im Hotel und mußte mir dann erstmal alles ansehen. So bin ich erst um 1.00 Uhr im Zimmer gewesen und am Mittwoch um 9.50 Uhr sollte mich der Bus zum Grand Canyon abholen.
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