Mein Wecker klingelte heute schon um 8.45 Uhr. Ich wollte so früh wie möglich
los fahren. Um 9.00 Uhr war es aber noch so nebelig, das ich mir Zeit lassen
konnte. Kurz vor 10.00 Uhr schaffte es dann die Sonne, durch den Nebel durch zu
kommen und es war strahlend blauer Himmel zu sehen. So ging es kurz nach 10.00
Uhr gleich auf die Route 66. Ich mußte ein kurzes Stück zurück fahren und
wählte dafür diese Route. Da gab es aber in Barstow nichts interessantes zu
sehen und nach 8 mi. mußte ich schon abbiegen. Dort ging es auf einen Freeway.
Dann kam ich aber wieder in den Nebel und man konnte nichts mehr von der
Landschaft sehen. Erst bei der Kreuzung „Four Corners“ hatte sich der Nebel
aufgelöst und die Sonne strahlte vom Himmel. Im Auto wurde es so schon recht
warm, aber sowie man aus stieg, merkte man, das nur 15°C sind.
Ich fuhr so durch das Mojave Desert, auf die Berge zu. Bäume sind immer noch
selten und die Gewächse die wie Bäume aussehen, sind merkwürdig. Dann kam ich
in Mojave an. Dort ist ein großer Parkplatz für Flugzeuge. Große und kleine
Maschine warten dort auf bessere Tage. Rund um Mojave war dazu ein riesiger
Windkraftpark und auf dem Parkplatz lagen auch weitere Masten. Kurz vor Mojave
war auch schon ein Solarkraftwerk zu sehen. Am Horizont war dann noch die
Wasserleitung für LA zu sehen.
Dann ging es weiter nach Norden. Der Freeway ging fast immer geradeaus und es
wäre auch interessant gewesen, zu lesen, wann die nächste Kurve kommt. Es
standen aber nur die nächsten Orte dran. Meist war es aber nur ein Rastplatz
mit Tankstelle. Zu meinem Glück war die Geschwindigkeit nur auf 65 mi/h
begrenzt, so daß ich gut voran kam.
Die Straße führte mich dann durch den Red Rock Canyon. Das war aber nicht weiter
so aufregend. Dann kam ich noch an Little Lake vorbei. Das ist manchmal auch
ein See, aber nicht jetzt. Kurz danach kam noch ein Hinweisschild zu einem
Wasserfall und dort fuhr ich dann mal hin. Das letzte Wegstück geht dann quer
Feld und dann stand ich schon im Flußbett. Es waren noch einige feuchte Stellen
zu sehen, aber geflossen ist nichts mehr. So konnte ich auch bis an die Kante
des Wasserfalls heran gehen und mir die Höhe des Falls ansehen. Hier muß früher
mal viel Wasser herunter gefallen sein, da alles zerklüftet und ausgewaschen
war. Die Sonne setzte dazu alles in starke Kontraste.
Danach ging es dann zu einen richtigen See und dort war auch Wasser drin. Im
Diaz Lake spiegelten sich dann die umliegenden Berge des Sierra Nevads
Gebirges. Der Mt. Whitney ist dann auch zu sehen gewesen und der ist mit 4400m
der höchste Berg in den USA außerhalb von Alaska.
Nach diesen kleinen Pausen hatte ich um 15.00 Uhr Lone Pine erreicht und konnte
mir nun ein Motel suchen. Das erste Motel war mir mit über 60,- $ zu teuer. So
fuhr ich einmal durch Lone Pine. Es sind tatsächlich mehr als 10 Häuser. Ich
hatte noch 2 weitere Motels auf meiner Liste. Bei dem ersten war dann aber
keiner da und das letzte bot mir die Nacht für 49,- $ + Steuern an. So nahm ich
das Zimmer. Als ich dann nochmal die Hauptstraße entlang ging, sah ich sogar
ein Hostel. Das haben meine Suchseiten im Internet aber nicht angezeigt. Das
Zimmer ist wieder sehr gut ausgestattet. Internet gibt es zudem auch, obwohl
ich wieder im Netz von Mc D. surfe. Eine Mc D. Bude ist gleich hinter meinem
Zimmer.
Als ich mich dann eingerichtet hatte, fuhr ich nochmal zum Informationszentrum,
um mich für morgen zu informieren. Die Straßen sind aber alle frei. So kann ich
morgen wieder früh starten, um vor 17.00 Uhr in Las Vegas zu sein.
Am Abend konnte ich mal wieder Essen gehen, da 2 Häuser weiter ein Restaurant
ist. So konnte ich nun endlich auch mal ein American Football Spiel Live sehen.