Es war kalt in der Nacht in Monterey und so mußte ich tatsächlich die Heizung an
stellen. Mehr als eine Sommerdecke und den Bettbezug gibt es hier nicht. Ich
schätze die Temperatur in der Nacht mal so auf 10°C. Im Zimmer war es nur etwas
wärmer, da von Isolierung hier nichts zu sehen ist. Die Motels sind alle eher
Bungalows. Aber für eine Nacht macht das nichts und für Los Angeles sind höhere
Temperaturen vorhergesagt.
Ich war dann um 11.00 Uhr am CheckOut und fragte gleich mal, wie ich am besten
zur Rennstrecke Laguna Seca kommen kann. Ich war so um 11.30 Uhr an der
Rennstrecke und da fuhren tatsächlich einige Fahrzeuge herum. Das Tickethaus
war aber nicht besetzt und so bin ich dann zu einer Infotafel gefahren. Von
dort ging ich dann zur Corkscrew. Diese Kurve ist nicht mit Worten zu
beschreiben. Die Autos kommen eine lange Gerade einen Hügel hoch und gleich
nach der Kuppe kommt erst eine scharfe links Kurve und danach eine rechts
Kurve. Diese gehen so steil nach unten weg, das man die Autos fast von oben
sehen kann, so fallen die nach unten. Da aber ca. 6 Autos auf der Strecke
waren, suchte ich nicht noch nach einen Streckentaxi, mit dem ich mal ne Runde
auf der Strecke hätte mitfahren können. Um 12.00 Uhr fuhr ich dann nach
Monterey zurück und traf auch gleich den richtigen Highway nach Süden. Ich kam
dann wieder an den Ozean und die Landschaft ist dort einfach herrlich. Man kann
zwar nur an wenigen Stellen baden gehen, da fast alles eine Steilküste ist,
aber das machte es noch interessanter. Die Sonne kam leider nicht ganz hinter
den Wolken hervor, aber es war immer ein glitzern auf dem Wasser zu sehen. Die
Straße ist dann an den Hang der Berge gebaut und hat viele Kurven. Das macht
schon Spaß dort zu fahren, auch wenn ich mit 4 Rädern unterwegs bin. Leider ist
an dieser Straße aber auch die Bewegung der Erdplatten zu sehen. So hat die
Straße viele Schäden und es gab auch mehrere Baustellen, wo das schlimmste
repariert wurde. Da ich aber auch ständig zum fotografieren anhalten mußte und
das Limit bei 55 Meilen in der Stunde ist, kommt man nicht so schnell voran.
So kam ich erst an Big Sur vorbei und nach diesem Felsen ging es an der Küste
einfach weiter hinunter. Man kommt dort an mehreren State Parks vorbei, wo es
meistens um den Waldbestand geht. Es gab dann aber auch Stellen, wo man Tiere
sehen konnte. So sind mir an der Straße schon Greifvögel aufgefallen. Seeotter
und Wale soll man auch sehen können, dies gelang mir aber nicht. An einem
Strandabschnitt waren dann aber Seeelefanten zu sehen. Dieser Bereich war dann
abgesperrt, aber man kam auf fast 20m an die Tiere ran. Viele Ortschaften gibt
es allerdings nicht und so mußte ich mit meinem Sprit schon fast wieder mal
aufpassen. Es war aber alles im sicheren Bereich.
Kurz vor meinem heutigen Tagesziel, San Luis Obispo, war dann noch eine kleine
Stadt an der Küste und dort waren dann auch mal Strandvillen zu sehen. Da ich
auch hinter den Villen lang fahren mußte, sah ich auch viele Mercedes SLK dort
stehen. Morro Bay hat aber auch einen Haken und so stehen dort 3 große
Schornsteine und es lag ein leichter Dunstschleier über der Stadt. Ich konnte
leider dort nicht halten und Bilder machen, aber es war dann noch ein Felsen im
Wasser zu sehen, der riesig war.
So erreichte ich um 17.00 Uhr San Luis Obispo. Es wurde wieder gerade dunkel,
aber ich hatte Glück und bog durch Zufall in die richtige Straße ab und war
auch in der richtigen Richtung unterwegs. So war ich um 17.30 Uhr in meinem
Zimmer. Das Sunbeam Motel hatte ein Zimmer für mich frei und für 43,- $ gibt es
wieder einen Fernseher, Bad und Internet für mich. Das Auto kann auch wieder
auf dem Hof stehen.
Ich fragte an der Rezeption gleich, wo ich noch Essen gehen kann und da bekam
ich einen Stadtplan und ich sollte zur Hauptstraße zurück gehen. Dort ist
Donnerstags immer Farmer Markt. Ich ging dann um 19.00 Uhr zu diesem
Straßenabschnitt und dort waren viele Stände aufgebaut und man versuchte seine
Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Es gab auch einige Essensstände,
aber im stehen wollte ich nicht essen. So fand ich dann auch ein Restaurant.
Das Essen war gut, nur meine Wahl des Bieres war es nicht.
Ich habe dann am Abend noch ein Hostel in LA gebucht, um dort nicht mit dem Auto
suchen zu müssen. Das Hostel ist zwar an einem Strand, in einem Vorort und
nicht am Hollywood Boulevard, aber so hoffe ich mein Auto parken zu können.
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