Der letzte Morgen in San Francisco sollte um 9.00 Uhr beginnen, aber wie durch ein Wunder, sind auch meine 2 Mitbewohner mal früh aufgestanden. So klingelte deren Wecker schon um 8.30 Uhr rum. Da war ich dann auch mit wach. Ich war dann schon um 10.15 Uhr mit dem Packen fertig und ging dann um 10.30 Uhr zur Autovermietung. Ich hatte das Auto für 10.45 Uhr bestellt und wollte so erstmal fragen, ob ich meinen Buchungsbeleg auf Papier vorlegen muß. Ich hatte wieder nur ein Foto von der Mail gemacht, um den Code zeigen zu können. Aber es ging alles ohne weitere Belege. Kreditkarte und Führerschein reichten, um das Auto zu bekommen. Bei meiner Buchung hatte ich wieder einen Ford oder ähnliches angeklickt und so wurden mir 2 ähnliche Autos zur Wahl vorgestellt. Einen Dodge oder einen Kia konnte ich wählen. Beide Autos kannte ich nicht. So fragte ich, welches Auto weniger Sprit verbraucht und so bekam ich einen Kia. Dann gab es die üblichen Fragen, ob man nicht doch eine bessere Versicherung haben will und das Thema Tankfüllung wurde geklärt. So muß man in den USA die erste Tankfüllung kaufen, zu einem normalen Preis. Wenn man das Auto dann zurück gibt, sollte der Tank leer sein. Restmengen werden nicht gutgeschrieben. So konnte ich zur Fahrzeugausgabe gehen und ich fand das Auto nicht. So mußte ich mal fragen gehen, wo es steht. Ich hatte das Bild bei der Wahl des Auto ganz anders in Erinnerung. Ich habe jetzt einen schwarzen Kia Soul Automatik. Die Form ist schon etwas eigenwillig. Das Auto ist ein eckiger Kastenwagen, mit modernen Extras. Da ich heute schon keinen Musiksender gefunden habe, konnte ich meinen USB Stick mit MP3s in das Radio stecken und so meine Musik hören. Aber zuerst mußte ich den Weg auf der Straße zum Hostel zurück finden. Ich hatte mir zwar alle Einbahnstraßen heraus gesucht gehabt, aber nicht damit gerechnet, das ich dann nicht abbiegen darf. So bin ich nicht nach Links weggekommen. So fuhr ich fast 15 Min. durch San Francisco, bis ich endlich auf meiner Straße angekommen war. Ich war dann leider erst 11.05 Uhr zum CheckOut an der Rezeption. Das machte aber keine Probleme. So hatte ich alles im Auto verstaut und um 11.15 Uhr ging das Abenteuer richtig los. Der erste Weg führte mich aber nochmal richtig nach San Francisco hinein. Ich wollte die Lombard Street nun auch mal mit dem Auto hinunter fahren. Die Kurven sind schon recht eng hintereinander, aber es sieht viel spektakulärer aus, als es dann ist und wirklich schnell kann man eh nicht fahren. Danach ging es dann nach Süden aus San Francisco hinaus. Leider weisen alle Wegweiser auf den Highway 101. Dieser verläuft aber im Landesinneren und ich wollte so den Highway Nr. 1 fahren, der am Pazifik entlang geht. So hangelte ich mich mit kleinen Umwegen, am Ende aber richtig aus San Francisco hinaus. Um 12.15 Uhr hatte ich es geschafft und hatte die Stadt hinter mir. Es dauerte dann auch nicht lange und der Ozean war gleich rechts neben mir. Mein Kartenmaterial ist nicht das beste, aber nach rechts kann man sich nicht verfahren. So kam ich erst an der Half Moon Bay vorbei und dann ging es nach Santa Cruz. Die Straße verläuft fast immer an der Küste und so hielt ich auch einige male an. Bei einem Stopp wurde auf dem Parkplatz auf einen Wal hingewiesen. Diesen suchte ich dann. Ich hatte mir das Schild aber nur kurz durchgelesen. Ich fand dann einen großen Fleck am Strand. Dieser war noch 10 cm hoch und die Möwen pickten drauf herum. Als ich dann wieder am Schild war, habe ich mir mal alles durchgelesen und so war der Wal 85 ft. lang und starb im Oktober. Als Tagesziel hatte ich mir Monterey oder Big Sur ausgewählt und wollte dann sehen, wie ich voran komme. Als ich dann bei Monterey ankam, war auch ein anderes Ziel mit ausgeschildert. So ist hier gleich in der Nähe eine bekannte Rennstrecke in den USA. Der Kurs heißt Laguna Seca und hat eine ganz markante Kurvenkombination, die „Korkenzieher Kurve“ heißt. Damit war dann auch klar, das ich dort Morgen mal vorbei fahren werde und somit über Nacht in Monterey bleiben will. Ich fuhr dann mal zum Hafen und wollte dann an der Info nach einem Stadtplan fragen. Das gelang mir aber nicht, da ich mich verfahren habe. So sah ich mir auch noch den Leuchtturm, die Hauptstraße und das Einkaufszentrum an und kam dann an einem Hostel an. Dieses Hostel gehört zu einer Kette und ist mit unseren Jugendherbergen zu vergleichen. So ist eine Mitgliedschaft erforderlich. Ich fragte aber mal, wie lange die Rezeption besetzt ist und hatte so was für den Notfall. Ich wollte aber in einem Motel unter kommen. Das Hostel hatte aber ne Karte für mich und so konnte ich nun gegen 17.00 Uhr mein Motel suchen fahren. Monterey ist in 2 Teile geteilt und das macht die Orientierung nicht leichter. Nach einigen Wendemanövern fand ich gegen 18.00 Uhr das Motel, was ich in der Datenbank für Hostels gefunden habe. Das Bayside Inn hatte dann ein Einzelzimmer für mich und der Preis ist mit 39,- $ für die Nacht auch OK. Mein Auto steht direkt vor der Tür und so brauche ich meine Tasche nicht groß umher tragen. Nun habe ich sogar mal wieder einen Fernseher im Zimmer und ein eigenes Bad. Das Internet ist auch noch frei. Ich habe dann am Abend in der Nähe auch ein Restaurant gefunden und konnte so Essen gehen. Da die Internetverbindung recht gut war, konnte ich auch die letzten Bilder aus Neuseeland hoch laden.
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