Am frühen Morgen weckten mich das Tageslicht. Die Sonne war zwar noch nicht zu
sehen, aber schlafen konnte ich auch nicht mehr. Ich habe nicht gut geschlafen,
aber für dieses letzte mal, war es OK. Da es auf dem Parkplatz keine
öffentlichen Sanitären Einrichtungen gab, beschloß ich, an den Ozean zu fahren.
An den Stadtstränden findet man Toiletten und Duschen. So fuhr ich die letzten
10 km nach Port Marcquarie. Dort kam ich auch recht gut bis an den Ozean und
dort badeten und surften auch schon andere so früh am Morgen. Ich mußte mich
nur kurz umziehen und so war ich kurz vor 7.00 Uhr im Pazifik. Die Sonne war
auch gerade aufgegangen und so wurde es auch etwas wärmer. Es waren aber keine
20 °C Lufttemperatur. Zum schwimmen, war mir das Wasser auch zu kalt, so freute
ich mich in die tollen Wellen werfen zu können. Nach 10 Min. war ich richtig
wach und kalt. Dann konnte ich die Sanitären Einrichtungen gleich benutzen und
war so 7.45 in warmen und frischen Klamotten. Das erste Tagesziel, war die
Billabong Tierstation. Die öffnet aber erst um 9.00 Uhr. Ich hatte nun Zeit für
meinen Tagesbericht von gestern und konnte ein kleines Frühstück zu mir nehmen.
So stand ich 8.55 Uhr vor dem Billabong und wartete, das die Tür geöffnet wird.
Ich war der erste Gast und hatte so alle Tiere für mich. Als erstes besuchte
ich die Koalas. Die schliefen aber noch recht tief. Ich wußte aber schon, das
um 10.30 Uhr eine Show stattfindet. So besuchte ich die anderen Tiere im Park.
Man konnte am Einlaß etwas Futter für die Kängurus erwerben und so die Tiere
aus der Hand füttern. Das tat ich dann und die Hüpfer waren schon etwas aktiver
am morgen. Die Kängurus hielten mich an der Hand fest und wenn die mich
anfassen, dann streichelte ich sie auch mal auf dem Rücken. Das machte keine
Probleme.
Es gab viele australische Tiere zu sehen, aber nicht alle sollte man berühren.
So wurde es 10.30 Uhr und die Show mit den Koalas begann. Ein älteres Tier mußte
mal geweckt werden und man konnte es anfassen oder sich neben ihm fotografieren
lassen. Mir reichte es, das Tier mal am Rücken anfassen zu können. Danach hatte
ich alles wichtige gesehen und ich startete Richtung Sydney.
350 km lagen so noch vor mir und eine Station wollte ich noch besichtigen. So
rollte ich erstmal los und machte den ersten Stopp bei einer Raststelle, mit Mc
D. Dort lud ich meinen Tagesbericht schnell ins Netz und suchte mir die
Telefonnummer von Reinhard in Sydney raus. Dann war leider der Akku alle und
ich konnte die Adresse nicht mehr abschreiben. Dann ging es erstmal so weiter,
bis 12.30 Uhr. Da mußte ich dann mal Mittagsschlaf machen. Ich war doch nicht
richtig ausgeschlafen. Dafür suchte ich mir eine schattige Nebenstraße und
konnte so gut 30 Min. auf dem Beifahrersitz schlafen. Danach konnte ich wieder
weiterfahren. Trotz alle Suche, fand ich aber den Abzweig zu meinem nächsten
Tagesziel nicht. Ich wollte noch nach Port Stephens, um dort eventuell Delfine
oder Wale sehen zu können. Ich erreichte dann aber schon Newcastle und war
somit an Port Stephens vorbei gerollt. Ich wollte aber noch nicht nach Sydney
rein fahren, so suchte ich mir nochmal einen Platz am Strand und verbrachte
dort noch einige Zeit. Belmont hieß die Stadt. Bis nach Sydney waren es dort
nur noch 100 km.
Da ich in Sydney nicht im Dunkeln ankommen wollte, fuhr ich gegen 17.00 Uhr los
und hoffte so um den Berufsverkehr zu kommen. Ich wollte noch eine Raststelle
vorher aufsuchen, um etwas Strom für meinen Laptop zu bekommen, doch da kam
nichts mehr. So konnte ich mir nicht mehr den richtigen Weg zum Treffpunkt
ansehen und bin auch prompt falsch gefahren. So bin ich direkt in die City
hinein gefahren und war dann vor der gebührenpflichtigen Brücke oder dem ebenso
teuren Tunnel gefangen. Da ich aber was sehen wollte, nahm ich die Harbour
Bridge. Das Bezahlen, kann man zum Glück auch nachträglich machen. So wird ein
Foto geschossen und man kann weiter fahren. 48 Stunden habe ich Zeit, mich mit
dem Kennzeichen anzumelden. Das tat ich dann am Abend gleich.
So war ich mitten in der Innenstadt von Sydney und bin natürlich in der Links
Abbiege Spur gewesen. Das war wieder falsch. Da ich aber einen guten Stadtplan
hatte, konnte ich mich durch die Einbahnstraßen hangeln und im Stau stehen und
war dann richtig in Richtung Westen. Das wußte ich noch von der E-Mail.
Da es nur eine große Straße nach Westen gibt, war ich auch richtig unterwegs.
Ich wußte von der Mail außerdem, das ich von einem Rastplatz anrufen soll, nur
eben nicht von welchem, an der Strecke. So hielt ich am ersten Rastplatz an und
suchte in den Läden und der Tankstelle nach einer Steckdose. Da war aber nichts
zu finden. Erst in der Autowaschanlage, konnte ich dann Strom bekommen. Damit
der Anbieter auch was von mir hat, kaufte ich einen Espresso. So konnte ich die
Mail genau lesen und sah auch, das es noch nicht der richtige Rastplatz sein
kann. Mein Platz muß in der Gegenrichtung sein und größer. Ich konnte mir dann
auch die Telefonnummer von Reinhard abschreiben. So fuhr ich noch etwas weiter
aus Sydney raus und sah dann in der Gegenrichtung die Raststelle. Man konnte
nur nicht abbiegen. Ich mußte so etwas weiter fahren und dann wenden.
Dann erreichte ich den richtigen Rastplatz. Dort fand ich aber keine öffentliche
Telefonzelle, so mußte ich mit meinem Handy mal anrufen. Aber alles klappte und
kurz nach 20.00 Uhr haben mich Reinhard und Helen abgeholt. Dann konnte ich mit
Reinhard im Auto der Helen hinterher fahren und so sicher in ihrer Wohnung
ankommen.
Dann gab es erstmal viel zu erzählen. Ich fragte dann auch mal nach den Strafen,
für zu schnelles fahren. Da kann noch was auf mich zukommen. Ab dem ersten 1
km/h über der erlaubten Geschwindigkeit, gibt es eine Strafe. Ich kann so nur
hoffen, das sie an mir vorbei gemessen haben. Blitzen habe ich es nicht
gesehen.

Da ich mit Reinhard und Helen immer lange unterwegs bin, komme ich nicht zum
schreiben. Das muß ich an den nächsten Tagen mal fertig stellen und ins Netz
laden.