Um 10.00 Uhr war CheckOut im Hotel Crown, so war ich schon gegen 10.00 Uhr in
den Straßen von Grafton unterwegs. Ich fand aber nur einzelne Jacaranda Bäume.
Diese blühen mit blauen Blüten und das im Oktober. In Grafton soll es davon
mehrere Alleen geben. So ging ich zum Hotel zurück und fuhr mit dem Auto mal so
rum. Dann sah ich auch mehrere Jacaranda Bäume auf einem Platz. Das sieht schon
ganz nett aus, alles in Blau. Die beste Zeit war aber auch schon vorbei, da
viele Blüten schon am Boden lagen.
Dann sah ich mir die die Brücke von Grafton an. Sie führt über den Clarence
River und hat 2 Etagen. Unten fährt die Bahn und oben die Autos. Dann läßt sie
sich aber auch noch öffnen, so daß große Schiffe passieren können. Damit waren
die Highlights besichtigt und es konnte auf die nächste Etappe gehen.
Da ich gestern nicht bis nach Coffs Harbour gekommen bin, war das nun das erste
Ziel. Dort am Strand konnte ich dann um 12.00 Uhr schön frühstücken. Die
Strände waren wieder herrlich.
Danach ging es zum Dorrigo Nationalpark und zum New England Nationalpark. Dort
sind mehrere Wasserfälle zu sehen. Der Ebor Wasserfall war schon recht
beeindruckend, da er ein tiefes Tal geschnitten hatte. Dort war ich dann schon
auf über 1300 m Höhe angekommen. Die Temperatur war dann schon auf 15 °C
gefallen. Ich fiel da dann schon etwas auf, in kurzer Hose und Sandalen. Danach
sollte der Höhepunkt des Tages ein Aussichtspunkt sein. Er nennt sich Point
Lookout. Der Weg dorthin war schon abenteuerlich. Die normale Straße hörte ca.
500 m nach dem Abzweig auf und wurde zu einem befestigtem Weg. Aber alles
normal befahrbar. Es ging immer weiter bergan und ich sah am Autothermometer,
das es nur noch 10 °C sind. Dann kam der Nebel oder schon die Wolken. Die Sicht
wurde immer schlechter und am Aussichtspunkt war sie gleich Null. Ich ging dann
zwar zur Plattform, um zu sehen, das man nichts sieht. So konnte ich die 13 km
Feldweg wieder zurück fahren.
Danach mußte ich dann einen riesigen Umweg fahren, um wieder Richtung Süden zu
kommen. Die Straße führt um diese Bergkette herum. Durch Zufall sah ich dann
noch ein Hinweisschild, zum Wollomombi Wasserfall. Das ist aber mehr eine
Schlucht, mit einem Wasserfall. Die Aussicht war hier auch wieder Klasse.
Danach ging es über Armidale, Uralla nach Walcha und somit wieder in südliche
Richtung. Dann habe ich mir aber eine schlecht Straße heraus gesucht. Am Anfang
war alles schön und die Geschwindigkeit war auf 110 km/h freigegeben. So rollte
ich gut voran. 160 km bis Wauchope und mein Tank sollte noch für 185 km
reichen. Da dachte ich mir nichts dabei. Dann kamen die Berge und es ging in
Serpentinen hinauf. Reisegeschwindigkeit war dann nur noch 60 km/h. Dann wurde
es 19.00 Uhr und damit dunkel und ich mitten im Nichts. Mir ist bestimmt 1
Stunde lang kein Auto entgegen gekommen. Die Kilometer bis Wauchope stehen
immer am Straßenrand und da war ich mittlerweile ins minus gekommen. So fehlten
mir bei der schlimmsten Prognose 8 km bis zum Zielort. Da mußte ich dann etwas
Sprit sparsamer fahren. 15 km vor dem Zielort kam dann zwar eine Tankstelle, da
es aber schon 20.00 Uhr war, war da zu. Ich war nun aber auch schon wieder auf
plus minus Null. So fuhr ich mit 60 km/h geruhsam weiter und hoffte das alle
Angaben stimmen. 20.30 Uhr erreichte ich Wauchope und dann kam auch eine
Tankstelle, die offen hatte. Mein Sprit im Tank sollte noch für 2 km reichen.
Also alles gut gegangen. Da ist mir dann aber auch ein Stein vom Herzen
gefallen. Zumal auch einige Tiere am Straßenrand standen.
Dann fand ich noch einen Supermarkt und konnte Lebensmittel kaufen. Ich wollte
mir kein Hotel oder Motel mehr suchen, sondern die letzte Nacht im Auto
verbringen. Ich sah noch in einem Restaurant vorbei, dort gab es aber keine
Küche mehr. So gab es auf einem Rastplatz neben Mc D., kalte Spaghetti mit
Tomatensoße und Käse aus der Dose. Kaltes Bier gab es dazu. Leider hatte dieser
Mc D. kein Internet. So konnte ich es mir um 23.30 Uhr auf dem Beifahrersitz,
warm angezogen, „bequem“ machen.