Um 10.00 Uhr war im N-Joy Hostel der CheckOut. So mußte ich wieder vor um 9.00
Uhr aufstehen, um alles zusammen zu packen. Als ich mich um 10.00 Uhr im Hostel
abgemeldet hatte, war noch viel Zeit. Ich hatte das Auto erst für um 12.00 Uhr
bestellt. So konnte ich im Biergarten des Hostels noch etwas Schreibkram
erledigen. Da meine indische Sonnenbrille mittlerweile auch wieder zerbrochen
ist, brauchte ich dafür mal Ersatz. So war ich mit neuer Sonnenbrille um 11.30
Uhr bei der Autovermietung. Alles war bereits per Computer übermittelt. In der
Buchung stand wieder ein Japaner als Leihwagen drin. Ich wurde dann gefragt, ob
ich auch ein Auto mit Schaltung fahren kann. Das hatte ich nun ja schon geübt
und so konnte ich auch ohne zu Überlegen, ja sagen. Und siehe da, ich habe
wieder einen Ford Focus bekommen. Es ist allerdings ein anderes Auto, als in
Darwin. Dieses Modell ist Silber und hat schon mehrere kleine Kratzer. Alles
andere ist so, wie ich es schon eine Woche getestet habe. Die Kilometer sind
diesmal ohne Limit.
So war ich schon um 12.00 Uhr wieder am Hostel zurück und konnte meine
Reisetaschen abholen. Einen Eimer habe ich jetzt noch nicht bekommen, aber
heute war es nicht so heiß, das man unbedingt Eis brauchte. Um nicht wieder
unvorbereitet zu starten, kaufte ich noch einige Getränke ein. So gibt es hier
immer Angebote, wie z.B. 3 Fl. Cola 1,5 l für 7,- au$. Das ist immer noch
teurer als bei uns, aber so kann man etwas sparen. Beim Bier ist es noch
krasser. So wird man umso mehr belohnt, wenn man mehr kauft. Eine Fl. Bier
0,345 l kostet 3,25 au$. Wenn man ein Sixpack kauft, sind es noch 15,- au$. Für
12 Fl. Sind 24,- au$ zu zahlen und wenn man einen Karton mit 24 Fl. Nimmt,
kostet es noch 34,- au$. Wenn man es nicht tragen muß und es auch wieder kalt
bekommt, macht es Sinn.
Um 12.30 Uhr hatte ich so alles zusammen und die Reise nach Süden konnte
beginnen. Da in Cairns alles gut ausgeschildert ist, war ich schon um 13.00 Uhr
auf dem Bruce Highway außerhalb von Cairns unterwegs. Ich wollte mindestens
einen Ausflug, zu einer Sehenswürdigkeit machen. So fuhr ich dem ersten
Wegweiser an der Straße nach. Der Hinweis führte mich zu dem Josephine
Wasserfall. Die Straße endete am Regenwald und man mußte dann noch 700 m durch
den Wald gehen. Der Weg war aber gut befestigt, so konnte eine Schlange noch
schnell flüchten. Ich habe sie aber trotzdem gesehen und fotografiert. Ich kam
dann zu dem Wasserfall und da war mal etwas mehr Wasser unterwegs. Man hätte
auch an einer Stelle baden können, aber dazu fehlte mir heute die Zeit. Es war
schon 14.30 Uhr geworden und ich hatte noch über 200 km zu fahren. Da wußte ich
noch nicht, das es 2 große Baustellen an der Strecke gibt. Die Geschwindigkeit
ist hier auch auf 100 km/h begrenzt. Ich habe dann noch einige male an der
Strecke gestoppt und die Landschaft fotografiert. Hier wird viel Zuckerrohr
angebaut und viele Plantagen mit Bananen waren zu sehen. Die Ernte erfolgt bei
beiden Pflanzen mit Schmalspurbahnen. So kreuzt man ständig Gleise. Dann kamen
auch die 2 Baustellen. Dort wurde zum Teil von Hand der Verkehr reguliert. Um
15.30 Uhr war ich dann so müde, das ich mal ne halbe Stunde im Auto geschlafen
habe. Danach ging es dann fast zügig voran, aber um 17.30 Uhr waren immer noch
100 km zu fahren. Da war ich dann froh, das ich gestern keine Übernachtung mehr
gebucht hatte. Dort hätte man bis um 18.00 Uhr eintreffen müssen.
Ich war dann um 18.30 Uhr in Townsville und überrascht, wie groß diese Stadt
ist. Als ich mir dann die Einwohnerzahl heraus gesucht hatte, war es dann zu
verstehen. So hat Townsville mehr Einwohner als Jena. Da ich einen Stadtplan
hatte, suchte ich trotzdem erstmal die Unterkunft auf, die um 18.00 Uhr
schließt. Sie war leider wirklich schon dicht. So mußte ich meine anderen
Optionen abfahren. Die zweite Adresse war auch schon geschlossen. Ich hatte
noch ein Hotel als Übernachtung heraus gesucht. Dieses suchte ich dann. Als ich
endlich in der Tür stand, war erstmal nur eine Kneipe zu sehen. Ich fragte
dann mal, ob man in der Kneipe einen Raum für die Nacht mieten kann. Dort gab
es gleich ein ja natürlich als Antwort. Der Preis stimmte mit 59,- au$ auch und
so hatte ich um 20.15 Uhr mein Quartier für die Nacht gefunden. Ich fragte
gleich, wie lange ich was zu essen bestellen kann und da mußte ich mir schnell
was aussuchen, da die Küche um 20.30 Uhr schließt. Ich konnte so gestärkt,
meine Sachen ins Zimmer bringen. Es ist erstaunlich gut ausgestattet. Ich habe
einen Fernseher, einen Kühlschrank, die Klimaanlage und noch einen Schrank,
eine kleine Spüle und eine Sitzecke und ein großes Bett im Raum. Die sanitären
Anlagen sind auf dem Flur.
Ich ging dann erstmal wieder in der näheren Umgebung des „Hotels Herbert“ herum
und dabei viel mir ein riesiger Felsen in der Innenstadt auf. Das muß ich mir
dann mal bei Tageslicht ansehen. Für Donnerstag habe ich nicht so viele
Kilometer geplant und so kann ich hier noch etwas Zeit verbringen. Es soll dann
nach Airlie Beach gehen.