Da heute keine wichtigen Termine geplant waren, konnte ich etwas länger schlafen. Da ich aber das Frühstück bestellt hatte, mußte ich um 9.00 Uhr aufstehen. So gab es heute eine Mischung von Reis, Karotten und anderen Zutaten. Dazu isst man eine Soße mit Nüssen oder etwas ähnlichem. Es wurde extra nicht scharf zubereitet und so war es lecker. Danach konnte ich meinen Tagesbericht ins Netz stellen und meine e-mails kontrollieren. So habe ich die Bestätigungen für die wichtigen nächsten Flüge bekommen. Da ich einen Tag zu früh auf den Malediven eintreffen werde, hatte ich noch nach einem Angebot für die eine Nacht gefragt. Meine Ansprechperson bei der Agentur hat mir aber ein Angebot unterbreitet, was ich nun abgelehnt habe. Die eine Nacht mehr, sollte knapp 200,- € kosten. Das ist es nun nicht wert. Dann machte ich mich auf den Weg nach Fort Kochi. So ließ ich mich von einem Tuk Tuk wieder zum Fährhafen bringen. Am Ticketschalter stand an längere Schlange da die Fähre gleich starten soll. So dauerte es nicht lange und ich konnte mein Ticket für 3 Rupien kaufen und an Board gehen. Dann läutete auch schon die Schiffsglocke und das Boot legte ab. Die Überfahrt auf die Insel dauerte ca. 15 Min. Vom Boot aus, hatte man eine gute Sicht auf die Skyline der Stadt Ernakulam und auf die Schiffe an den Docks. So muß man erstmal sagen, das Kochi heute unbedeutend ist und nur von der Geschichte lebt. Fort Kochi wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen gegründet, um an die Gewürze zu kommen. Ernakulam ist die Stadt die jetzt hier alles dominiert. Der Hafen und die New Economy bringen viel Geld in den Süden von Indien. Auf der Insel Kochi kann man so die Fischer beobachten. Am Bereich Chinesische Fischnetze, wird mit Netzen gefischt, die ins Wasser gekippt werden und dann mit Gegengewichten wieder heraus gekippt werden. Dann sollen Fische drin sein. Ich sah zwar keinen erfolgreichen Fang, es wurden aber viele Meerestiere am Ufer angeboten. Danach kommt der Strand von Kochi. Hier auf der Insel ist allerdings kaum Sandstrand zu finden. Der meiste Bereich dient dem Küstenschutz und so liegen großen Felsen herum. Dazu schwamm auch eine Menge Abfall mit herum. Als nächstes Highlight kommt dann, die erste Kirche der Portugiesen. Die St. Francis Kirche diente eine kurze Zeit als letzte Ruhestätte für Vasco da Gama. Die Kirche ist sonst nicht so besonders. Dann ging es quer über die Insel. So kam ich noch an der St. Cruz Basilica vorbei und war auf der Suche nach dem kürzesten Weg zum Dutch Palace. In diesem Palast ist ein Museum. Dort sind alte Wandgemälde zu betrachten, wo das Leben von Rama und Krishna dargestellt ist. Der Palast ist zwar sehr alt, aber sein Äußeres ist sehr bescheiden gestaltet. Da dieser Palast direkt am zweiten Fähranleger dieser Insel liegt, ging es um 15.00 Uhr wieder zurück nach Ernakulam. So konnte ich ab 15.30 Uhr mal auf der Strandpromenade spazieren gehen. Da kam ich an einem Themenpark vorbei, wo es um erneuerbare Energien geht. So sah man Windräder und Solaranlagen und direkt daneben brannte eine wilde Müllkippe und räucherte alles zu. Der Müll wächst ja auch jeden Tag nach. Dann kam noch ein Fluß und der stank selbst gegen den Wind und floß dann direkt ins Meer. Da hatte ich auch genug gesehen und machte mich auf den Weg durch die Stadt. In der Einkaufsstraße waren zwar alle wichtigen Marken versammelt, aber das Umfeld war nicht sehr ansprechend. Die Fußwege und Eingänge zu den Geschäften waren eine Baustelle. Ich suchte noch nach einem Imbiss und einem Laden für Badesachen. Bei den Badesachen war ich nicht erfolgreich, aber ich fand einen Bäcker, der auch nicht scharfe Fertiggerichte hatte. Danach ging ich zum Laden mit den Kugellagern. Ich hatte das defekte Rad meines Trolleys dabei und so konnten wir es erstmal vermessen. So hat mein Rad einen Achsendurchmesser von 1,4 cm. Wir konnten aber kein Kugellager mit diesem Innenmaß finden. So war dieser Weg leider umsonst. So war ich um 17.30 Uhr wieder im Hotel. In den ersten Planungen wollte ich am Abend weiter nach Trivandrum reisen. Da die Fahrt aber nur 5 Stunden dauert, sind alle Verbindungen ungünstig. Wenn ich hier bis Mitternacht warte, komme ich um 5.00 Uhr morgens an. Das machte mir alles keinen Sinn und ich fragte, ob ich eine Nacht länger im Thomas Inn bleiben kann. Das klappte ohne Probleme. So werde ich morgen um 7.00 Uhr hier aufbrechen und zum Busbahnhof gehen und dann mit dem ersten Bus nach Trivandrum fahren. So komme ich gegen 13.00 Uhr dort an. Das reicht völlig aus. So bin ich ausgeschlafen und habe noch einen halben Tag und einen ganzen in Trivandrum. Das Hotel habe ich dann auch noch gebucht. Der Flughafen ist dann nur 15 km entfernt.
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