Der Bus nach Aurangabad stoppte gegen Mitternacht noch einmal und man konnte was
essen oder trinken. Das Essen ließ ich lieber sein und trank nur was. Zum Glück
regnete es nicht mehr. Der Stopp dauerte auch nicht lange und dann ging es
zügig weiter. Ich muß gut geschlafen haben, denn ich habe erst um 4.00 Uhr mal
einen Toiletten Stopp mitbekommen. So fuhren wir der Sonne entgegen und bekamen
einen schönen roten Himmel zu sehen. Die ersten Passagiere stiegen schon vor
Aurangabad aus. So erreichten wir die Stadt. Ich fragte dann meinen
Sitznachbarn, ob er aus Aurangabad kommt und ob er mir sagen kann, an welcher
Haltestelle ich aussteigen soll. Ich sagte ihm mein Ziel und das Hotel Manor
kannte er. Ich solle sitzen bleiben und mit ihm aussteigen. Wir kamen dann zur
Haupthaltestelle in Aurangabad und mehrere vom Busunternehmen sagten mir, ich
solle hier aussteigen, da hier alle Touristen Zentren sind. Mein Sitznachbar
sagte dazu nur nein. Ich sagte denen vom Bus mein Hotel und dann war alles
geklärt. Ich solle sitzen bleiben, nur die Taxifahrer am Bus waren traurig. So
ging es weiter und der nächste Stopp war in einer Baustelle. Hier wird gerade
eine Hochstraße gebaut. Jetzt solle ich mit aussteigen. Vor lauter Baustellen
Absperrungen, war nicht zu erkennen, wo ich bin. Mein Sitznachbar war mit einem
Bekannten unterwegs und er bat mich mit in das Tuk Tuk einzusteigen. Sie
bringen mich zum Hotel. So verstaute ich mein Gepäck im Tuk Tuk und 3 Personen
zwängten sich dazu. Wir fuhren bis ans Ende der Baustelle, so ca. 20 m. Dann
ging es um die Baustelle rum und nach weiteren ca. 50 m war ich am Hotel. Das
war ja eine Überraschung. Ich fragte noch, ob ich von den Fahrtkosten was
übernehmen kann, da lachten sie nur und freuten sich, das ich froh war am Hotel
zu sein.
Beim CheckIn klappte dann auch alles, so daß ich um 7.30 Uhr im Zimmer war. Das
Zimmer ist so schon Ok, nur der Fernsehempfang ist schlecht und das Internet
geht nur in der Lobby des Hotels. Nach anfänglichen Problemen konnte ich dann
auch mit meinem Rechner ins Netz. Ich habe dann aber erstmal 2 Stunden Schlaf
nachgeholt.
Um 11.00 Uhr habe ich dann etwas gefrühstückt und meinen Tagesbericht fertig
gemacht. Als ich dann in der Lobby im Netz war, sprach mich ein
Hotelverantwortlicher an, was ich denn die Tage sehen will. Da ich nicht alle
Namen wußte, brachte er einen Werbezettel, wo die wichtigsten Ziele, als Pakete
angeboten wurden. Das erste Ziel sind die Höhlen von Ajanta. Das Paket habe ich
für Sonntag gebucht. Das zweite Paket ist Ellora und eine Stadtrundfahrt. Das
will ich dann am Montag machen. Montag Abend wird es dann wahrscheinlich mit
dem Zug nach Hyderabad gehen.
Nachdem die weiter entfernten Ziele geklärt sind, habe ich mir die Umgebung des
Hotels angesehen. Am Hotel wird gebaut und um das Hotel herum wird die
Hochstraße gebaut. Hier ist alles voller Staub. Nach 5 Min. auf der Straße ist
man dreckig. Skoda soll hier Autos bauen, so sind hier an vielen Ecken moderne
Gebäude zu sehen. Es sind auch mehr private Autos auf den Straßen zu sehen.
Sonst dominieren in Indien die Taxis und Tuk Tuks, Motorräder, Busse und LKWs
das Straßenbild.
Als man mich dann im Straßenbild wahr nahm, wollten sie mich alle chauffieren.
Einer war dabei recht hartnäckig und als Beweis seiner guten Arbeit, hatte er
ein Gästebuch zur Hand. Da ich ihm schon erzählt hatte, das ich aus Deutschland
komme, zeigte er mir einen deutschen Eintrag. Dort stand in guten Deutsch, das
der Mann ein unzuverlässiger Kerl ist und man lieber einen anderen Fahrer
nehmen soll. Auf englisch stand dann nur good bye and thank you. Das ist mal
eine tolle Werbung gewesen. Da weiß man woran man ist. Ich konnte ihn dann
abwimmeln.
Der Rundgang in Aurangabad zeigte nur, das alle Straßen in einem sehr schlechten
Zustand sind. Neben vielen muslimischen Menschen, sind hier nun auch viele
Männer mit Turban unterwegs. Mehr war aber so noch nicht zu sehen, da mein
Hotel etwas Abseits des Touristen Zentrums liegt.
So war ich nach 2 Ausflügen in die Umgebung um 18.00 Uhr zurück im Hotel und
konnte so etwas vom Fußball in Deutschland mitbekommen. Danach gab es noch ein
Abendbrot hier im Hotel. Das war lecker aber viel zu viel und leider wird im
Hotel kein Bier verkauft. Zum nächsten Weinshop, war es mir etwas zu weit, bei
dem Staub.