Die eine Nacht im Sealord Hotel war dann angenehmer, als die im Everest Hotel.
Das Surren der Klimaanlage war leise und das Fernsehprogramm war
unterhaltsamer. So konnte ich bis 10.00 Uhr schlafen. Danach gab es noch ein
Frühstück im Hotel und dann buchte ich mein Hotel in Aurangabad. Nachdem die
letzte Buchung nicht klappte, überwand ich mich und rief im Hotel an. Im
Internet war zu lesen, telefonische Buchungen erhalten 50% Nachlaß. Die
Verbindung war zwar wieder schlecht, aber wir konnten uns verständigen. So
konnte ich das Zimmer für 2 Nächte buchen. Das englische ABC macht mir nur
immer wieder zu schaffen. So ist das Buchstabieren meines Namens immer eine
besondere Herausforderung. Die Inder haben dann noch einen Akzent, den ich kaum
verstehe.
Danach fragte ich an der Rezeption, ob ich bis 18..19.00 Uhr in meinem Zimmer
bleiben kann. Da hieß es aber, das kostet den vollen Preis. So wichtig war es
mir nun auch nicht und ich konnte im Restaurant warten. Mein Gepäck konnte ich
in Verwahrung geben.
So war ich um 12.00 Uhr am CheckOut und bin danach noch einmal in Mumbai
unterwegs gewesen. Da es wieder zu regnen begann, habe ich diesmal den vollen
Regenschutz angezogen, d.h. Mütze und lange Regenjacke. So wollte ich mir den
Startplatzes meines Busses am Abend ansehen und dann weiter zur Mumbai Börse.
Das lag alles an der Straße entlang, die an meinem Hotel vorbei führt.
Den Startplatz meines Busses konnte ich nicht genau lokalisieren, da es mehrere
Anbieter hier gibt, so wird es am Abend noch etwas zu suchen geben.
Danach bin ich weiter zur Börse. Das ist hier aber ein Hochsicherheitstrakt.
Alles ist abgesperrt und Militär mit gepanzerten Wagen steht davor. Selbst der
Bulle war nicht zugänglich. Um nicht negativ aufzufallen, bin ich zu einem
Posten hin gegangen und habe gefragt, ob ich fotografieren kann. Da hieß es
gleich nein. So mußte ich mir einen guten versteckten Platz suchen, wo ich
alles rauf bekam und nicht sofort zu sehen war. So konnte ich mich hinter einem
der gepanzerten Fahrzeuge platzieren, da die von dort nicht raus sehen können.
Ich ging dann noch zum Besuchereingang. Da war aber ohne Pass kein reinkommen
und den nehme ich nicht mit beim Sightseeing.
Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen. So konnte ich weiter durch Mumbai
herum laufen. Ich ging dann mal so durch die Straßen und suchte ein Rad für
meinen Trolly und nach so anderen nützlichen Sachen.
So kam ich wieder an der Victoriastation vorbei und kam dann zum Bauch von
Mumbai. Das ist eine große Markthalle. Dort sollen Gewürze und tote und lebende
Tiere angeboten werden. Davon fand ich aber nichts. Obst war viel ausgestellt
und die anderen Stände boten viele Kosmetikartikel an. Die Ohren kann man sich
hier zwar professionell putzen lassen, da habe ich aber keine Lust zu. So
brauchte ich mal wieder Ohrstäbchen. Dann kam wieder ein Sonnenbrillen
Verkäufer auf mich zu. Bisher habe ich die immer abgewimmelt. Meine Brille ist
seid Tibet kaputt. Da es wieder regnete, hatte ich aber nun gute Karten. So
konnte ich immer sagen, das ich im Regen keine so teure Brille brauche und
konnte so am Preis was machen. So startete der Verkäufer bei 450 Rupien. Ich
sagte darauf 150 Rupien, also 2,50 €. Das war ihm dann zu wenig. Da wollte er
nur 300 Rupien haben. Ich solle doch dann auch ein besseres Angebot machen. So
sagte ich 180 Rupien ist mein letztes Gebot, für eine Sache die ich heute nicht
brauche. So hatte ich meine Brille und der Verkäufer wird auch noch was
verdient haben.
Ich fand dann noch eine Gasse, wo viele Läden nebeneinander waren, die alle
Reisetaschen verkauft haben. Aber ich fand kein Ersatzrad für meine
Reisetasche. Da es wieder mehr regnete, bin ich um 16.00 Uhr ins Hotel zurück.
So saß ich meine Zeit im Restaurant ab und aß um 18.30 Uhr noch Abendbrot, um
dann um 19.30 Uhr zu meinen Bus aufzubrechen. Ich wollte schön mit einem Taxi
fahren, da ich ja wußte wohin ich will. Der Fahrer wollte aber 100 Rupien für
die 5 Min. im Taxi haben. Das war mir aber zu viel. So schnallte ich meinen
Rucksack auf den Rücken und ging die Strecke zu Fuß. Der Fahrer kam dann zwar
noch aus seinem Taxi und sagte 90 Rupien, da war ich aber fertig mit ihm. So
brauchte ich 15 Min. bis zum Platz, wo die Busse stehen sollten. Da war aber
kein Bus.
Da kam wieder ein hilfreicher Inder auf mich zu und wollte mir ein Busticket
verkaufen. Da ich meines schon hatte, war mit mir kein Geschäft zu machen. Er
brachte mich aber zu der Reiseagentur, von der ich das Ticket hatte. Ich sagte
ihm gleich, das es dafür kein Geld gibt und er wollte wirklich nur helfen. So
war ich am richtigen Schalter und der Bus kam erst kurz nach 20.00 Uhr. Dann
ging es auch zügig hier los, aber wir brauchten bis 22.00 Uhr, bis wir alle
Stationen in Mumbai abgeklappert hatten und dann am Stadtrand standen. Dort
wurden dann noch große Pakete eingeladen und der Bus als Transporter benutzt.
In der nächsten Stadt Thane wurde es dann auch richtig voll im Bus. Es waren
fast alle Plätze besetzt. In diesen Bus passen auch nur ca. 30 Personen, da die
Sitze breiter sind. So sind 2 nebeneinander, dann kommt der Gang und dann noch
ein Sitz.
Die Straßen sind ebenfalls sehr schlecht gewesen, aber die Sitze sind recht
bequem. So rollten wir in die Nacht.