Der letzte Tag in Nepal begann relaxt. Um 10.00 Uhr bin ich aufgestanden und dann gab es ein Abschiedsfruestueck vom Gästehaus gratis. Dann habe ich meine Rechnung bezahlen wollen und das war weniger als erwartet. Es kamen keine 10 % Steuern dazu. So brauchte ich nicht zum Automaten und hatte noch 290 Rupien übrig. Da habe ich mir für 90 Rupien noch ne Cola auf Reserve eingepackt. Die 200 Rupien habe ich mir für den Flughafen aufgehoben. Ich versuchte mir in Kalkutta noch einen Pick Up vom Flughafen zu organisieren, das klappte aber leider nicht, da sie mich per Skype nicht verstanden. Also muss ich das Drama mit den Taxis angehen.

So ging die Zeit schnell rum und es war 13.30 Uhr und ich wurde zum Airport von Kathmandu gebracht. Den Taxifahrer kenne ich ja nun. Da ich nun ein elektronisches Ticket hatte und durch die Eingangskontrolle musste, habe ich wieder meine Kamera benutzt. Ein Bild vom Computer mit der Bestätigung öffnete die Türen. So klappte es dann auch am Air India Schalter. Dann muss man noch seinen Ausreiseformular ausfüllen und dann ist man im Transitbereich. Da wurde dann mein Handgepäck unter die Lupe genommen. Alles wurde genau betrachtet und ich musste erklären, was es ist. Dann ging es in den Wartebereich. Der Flieger aus Indien hatte schon einige Minuten Verspätung. So ging unser Flug erst um 17.00 Uhr los. Bevor es an Board des A 320 ging haben die Inder das Handgepäck noch einmal von jedem kontrolliert. Dann konnte es aber los gehen. Der Flieger war nur halb voll. So bin ich nach dem Start auf einen Fensterplatz umgezogen. Jeder Sitz hatte seinen eigenen Monitor. Im Flieger musste dann das Einreiseformular für Indien ausgefüllt werden. Um 18.10 Uhr waren wir in Kalkutta.

Dann ging es zur Einreisebehörde. Allein Reisende wurden erstmal ausgefragt. Aber alles harmlos. So bekam ich meinen Stempel und konnte Richtung Gepäck gehen. Das war schon vom Förderband genommen worden und stand neben dem Band.

So bin ich dann Richtung Zoll. In Nepal wurde ein Kabelbinder an die Reißverschlüsse meiner Tasche gemacht und das war es. Der Mann vom indischen Zoll muss mir meine Unsicherheit angesehen haben. Man sah auf dem Fußboden rote und grüne Markierungen, es ging aber jeder, so wie es passte. Da ich nichts verzollen wollte, bin ich über Grün auf den Mann zugegangen. Der hat mich dann wieder gelöchert, was ich machen will in Indien. Da erzählte ich ihm dann meine Reiseroute in Indien und nach 5 Min. hatte er genug gehört und freute sich für mich, das ich so viel sehen will. Das waren alle Formalitäten an der Grenze.

Ich war dann auf der Suche nach einem Geldautomaten. In Indien gibt es Vorauszahltaxis. Dort sagt man an einem Schalter an, wohin man fahren will. Der sieht in einer Tabelle nach den Kilometern und dem Preis. Dann schreibt er das Ziel auf einen Beleg. Das bezahlt man dann in Bar. Da hatte ich mein Problem. Kein Geldautomat im Einreisebereich und kein Taxischalter außerhalb. So musste ich die ersten 50 Euro Notreserve umtauschen. So hatte ich meinen Taxischein für 250 Rupien. 1 Euro sind ca. 60 Rupien. Dann ging ich zum Taxistand. Ich hatte schon die schlimmsten Storries von anderen Reisenden gelesen. Die Taxifahrer wollen einen immer in andere Hotels bringen. Mit der Begründung das geplante Hotel ist abgebrannt oder so etwa. Das versuchten sie bei mir zwar nicht, nur mein Hotel kannte keiner und die Straße konnte auch nicht eingekreist werden. Ich hatte in meinem Plan nur erkannt, das die U-Bahn Station Kalighat in der Nähe ist. Man einigte sich dann darauf, erstmal bis dahin zu fahren und der Fahrer soll dann fragen.

So ging es um 19.00 Uhr los, in einem Auto, welches in jedem Technik Museum ein Highlight wäre. Aber es fuhr und hatte mit Abstand die lauteste Hupe. Das Verkehrschaos in Kalkutta war wie erwartet. Aber es gibt Ampeln, die in Betrieb sind. Kalkutta bekommt ein Hochstraßen Netz. So sind überall Baustellen und Umleitungen. Nach einer Stunde Fahrzeit waren wir in dem Bereich der U-Bahn Station. Dann musste der Fahrer immer mal anhalten und ich zeigte den Passanten meine Kamera mit dem Namen und der Adresse des Hotels. So kreisten wir uns immer näher heran. Straßennamen stehen aber nur an den großen Straßen dran. Um 20.30 Uhr war es vollbracht. Wir standen vor meinem Hotel. Der Taxifahrer wollte dann natürlich noch Trinkgeld haben. Da er mich bis vor die Tür brachte, gab ich ihm 50 Rupien. Einchecken klappte alles ohne Probleme. In der Beschreibung des Hotels stand allerdings, es soll einen Internet Anschluss geben. Davon wusste im Hotel aber keiner was. So habe ich den Abend vor dem Fernseher verbracht. Dabei lief hinter mir die Air Condition auf 22ºC. In Kalkutta ist es schon um 19.00 Uhr dunkel. Die Temperatur liegt aber immer noch bei ca. 30ºC.

Das Zimmer ist für 3 Personen ausgelegt, aber kleiner als mein Schlafzimmer in Jena.

Das Bad ist OK. Der Fernseher könnte größer sein. Und das ganze für 20 Euro die Nacht. Und wo das Hotel die 2 Sterne her hat ist mir ein Rätsel.