Der Berg hat gerufen, und wir sind gekommen. Für diesen Anblick stehe ich wieder
um 5.00 Uhr auf. Auch wenn es schwer fällt.
In Kathmandu war es bewölkt. So war meine Hoffnung nicht sehr groß, das wir
fliegen. Um kurz vor 7.00 Uhr wurde es hektisch im Terminal, wo alle Fluglinien
ihre Passagiere warten lassen. Die ersten Flugnummern wurden zum Bus gebeten.
Dann kamen auch einige verantwortliche der Guna Airline. Man kennt sich nach 3
Versuchen. So wurden wir auch zum Bus gebracht. Dann warteten wir aber nochmal
10 Min. Dann stieg noch ein Guna Mitarbeiter dazu, mit vielen Papieren. Das war
wohl unsere Flugfreigabe. So fuhr unser Bus zum Flugzeug der Guna Airline. Das
Flugzeug ist eine Beech 1900, mit 16 Sitzplätzen an jeweils einem Fenster. Das
ist recht klein. Ich sah dazu direkt auf den linken Propeller. Das stört aber
nicht, solange er sich dreht. Und das tat er zum Glück, die ganze Zeit.
So startete unser Flugzeug. Ich saß quasi in der dritten Reihe. Vor mir war noch
ein Sitz ohne Fenster, für die Stewardess und davor saßen die Piloten. Keine
Tür versperrte die Sicht nach vorne. Man konnte den Piloten beim Start zusehen.
Der Flug ist so ausgelegt, das auf dem Hinweg, die linke Seite die Berge sieht
und auf dem Rückweg, die rechte Seite. Ich saß zum Glück links. Wir kamen so
nach und nach durch die Wolken durch und das Bergpanorama strahlte im
Sonnenlicht. Man einigte sich dann mit den Leuten auf der rechten Seite, so daß
die auch fotografieren können. Die rechte Seite konnte dann nach und nach zu
den Piloten ins Cockpit gehen und nach vorne raus sehen und Bilder machen. Als
die rechte Seite durch war, waren wir auf der linken Seite dran. Ich war so
genau am Wendepunkt vorne. Leider waren wieder ein paar Wolken aufgezogen, so
daß der Mt. Everest nicht im Sonnenlicht glänzte. Unsere Fenster waren nun
auch so beschlagen, das man nicht mehr fotografieren konnte. Die Wolken störten
dann auch immer mehr.
So kamen wir zurück nach Kathmandu. Jeder Fluggast bekam noch ein Bild des
Flugzeuges mit einer Unterschrift des Piloten. Dann wurden wir zum Ausgang
gefahren. Mein Taxifahrer wartete auf mich und war ebenso erfreut, das es
geschafft war. Er mußte noch eher aufstehen als ich.
So war ich diesmal um 8.30 Uhr im Gästehaus. Ich hatte schlecht geschlafen, so
habe ich versucht noch etwas Schlaf zu finden. Das gelang mir aber nicht.
So habe ich mich weiter auf Indien eingestellt. Ein Flugangebot hatte ich
gestern schon gefunden. So habe ich meinen Gästehaus Chef gefragt, was ich bei
ihm bezahlen müsste. Da wurden dann 184,- $ angesagt. Inklusive der Gebühren
von 48,- $. Ich habe ein Angebot von 106,- €(ca. 133$). Das sagte ich dann
auch. Er riet mir zu kontrollieren, ob die Flughafengebühr dabei ist und wenn
ja, soll ich es buchen! Es wäre dann günstig. Ich fand dann, das der Flug 60€
kostet und die Gebühren 46,- € sind. So habe ich mein Angebot bei Expedia
gebucht. Das Hotel habe ich dann dort auch gebucht, da Hostels in Colkata
teurer sind als Hotels. Zumindest die, die ich gefunden habe. Das war mir auch
20€ die Nacht Wert, um eine Klimaanlage zu bekommen. So habe ich die ersten 3
Nächte im Hotel Venkateswara gebucht. Dies ist in der Nähe einer U-Bahn Station
im Süden von Colkata.
Nachdem das vollbracht war, habe ich mich zum Durbar Platz auf gemacht. Dieser
Platz steht auch auf der Liste, der Weltkulturerbe Plätze. Viele Tempel,
Gebetsstellen und andere Heiligtümer sind hier vereint. Alles aus verschiedenen
Epochen und von anderen Königen. Auch hier nagt der Zahn der Zeit an jeder Ecke.
Ich hoffe die 300 Rupien, die jeder Ausländer für den Zutritt auf den Platz
zahlen muß, helfen beim Erhalt der Tempel.
Da es wieder sehr warm war, bin ich um 17 Uhr im Gästehaus gewesen. Der tägliche
Stromausfall führte mich dann noch in eine Kneipe. Im Zimmer ist es zu warm,
wenn der Ventilator nicht läuft. In den Straßen von Kathmandu hört man dann
immer die Stromgeneratoren laufen. Einige Häuser sind dann normal beleuchtet
und der Rest ist im Dunkeln. So habe ich am Montag noch ein Paar Stunden in
Kathmandu. Dann ist mein Nepal Visum von 15 Tagen abgelaufen. Pokhara soll noch
interessant sein. Von dort starten auch die Trekking Routen. Das ist aber
nichts für mich. Rafting wäre noch möglich gewesen, aber in der Regenzeit wurde
mir davon abgeraten.
Dann kommt am Montag noch die Rechnung des Gästehauses auf mich zu. Genau
planen, kann man sowas hier immer nicht. Die Preise, die man lesen kann, sind
meistens ohne Steuern oder Service. So kommen immer noch 10 Prozent oder mehr
dazu. 9 Nächte á 700 Rupien und 3 Taxifahrten á 700 Rupien habe ich mal
kalkuliert. Da muß ich dann noch einmal zum Automaten.