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Jordanien Amman - Gerasa - Amman
- Details
Heute stand Amman und das nördliche Jordanien auf dem Tourplan. So startete unsere Reise um 8.30 Uhr. Das erste Ziel war die Zitadelle von Amman (der frühere Name war Philadelphia). Sie liegt auf einem der Hügel von Amman und bei unserem gestrigen Weg ins Zentrum von Amman, waren wir schon fast an dieser Festung. Von diesem Hügel hat man einen schönen Überblick über Amman. So sahen wir wieder einen riesigen Flaggenmast, über einem palästinensischen Viertel. Die Häuser sollen mehr oder weniger nur geduldet sein, aber man wird sich wohl arrangieren. Auf der anderen Seite war das römische Theater zu sehen, in dem auch heute noch Aufführungen stattfinden. Unser enger Zeitplan ließ einen Besuch nicht mehr zu. Im Areal der Zitadelle ist ein römischer Tempel zu sehen, der Herkules gewidmet ist. Er ist sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Als nächstes sollte das archäologische Museum besichtigt werden. Da gab es aber ein Problem. Die Polizei hatte den Eingang weiträumig abgesperrt und erteilte keine Auskunft, warum. Na dann eben nicht. Als nächstes gingen wir zum Palast Al-Qasr, der von den Umayyaden errichtet wurde. Die Eingangshalle ist hier noch erhalten. Auf der Anlage sind dann noch Katakomben, eine große Zisterne und Wehranlagen zu sehen.
Gegen 10.00 Uhr ging es dann weiter. Wir fuhren auf der Straße 35 nach Norden. Kurz vor Gerasa ging es links ab und auf der Straße 20 nach Ajlun. Auf einem Berg bei Ajlun ist eine Festung, die die Araber erbauten. Diese Festung Adschlun diente zur Verteidigung gegen die Kreuzritter und wurde im 12. Jh. erbaut. Man kann noch einige Etagen besichtigen und hat eine tolle Aussicht, aber ein Erdbeben hat auch hier viel zerstört. Das Jordantal lag vor uns und es war auch viel Vegetation zu sehen.
Um 12.30 Uhr ging es dann weiter zu einer Ölmühle. Unser Fahrer wollte sich noch etwas Olivenöl kaufen. Wir nutzten diesen Stopp, um uns die Ölmühle anzusehen und frisch gepresstes Olivenöl zu kosten. Danach ging es noch ein Stück weiter und wir legten unseren Mittagsstopp ein.
Gegen 14.00 Uhr starteten wir dann zu unserem letzten Ausflugspunkt. Gerasa oder Jarash ist ein wichtiger Stützpunkt aus der Römerzeit. Die Stadt liegt ca. 40km nördlich von Amman und gehört zu den sogenannten Dekapolis, die 10 wichtigsten Städten der Region. Gerasa erblühte im 1. Jh. und rang Petra die Bedeutung als wichtige Kreuzung von Nord-Süd und Ost-West Route ab. Es sind noch viele Bauwerke zu sehen, die auch z.T. wider aufgebaut wurden. Als erstes kamen wir zum Hadriansbogen, der fast komplett zerstört war, aber rekonstruiert wurde. Dann ging es auf der Prachtstraße weiter, am Hippodrom vorbei, zum ovalen Forum unterhalb des Jupitertempels. Das Hippodrom ist eine Rennbahn, mit Zuschauerplätzen. Das ovalen Forum ist ein von Säulen eingerahmter Platz. Der Jupitertempel ist nur noch zum Teil erhalten.
Wir gingen dann weiter, zum sehr gut erhaltenen römischen Theater. Das Südtheater bietet ca. 5000 Personen Platz. Auf einer Bühne und dem Infield wurden Schauspiele aufgeführt. Für uns spielten ein Dudelsackspieler und Schlagzeuger auf und wir konnten die gute Akustik erfahren. Wir gingen dann weiter durch das riesige Areal und sahen Säulenalleen, die Grundmauern einer Kirche und kamen dann zum Artemis Tempel. Dieser Tempel war etwas besser erhalten. Kurz vor dem Nordtheater und dem Nordtor drehten wir dann um, da die Sonne langsam unterging.
Auf der von Säulen eingerahmten, gepflasterten Hauptstraße ging es am Nymphäum (dem Badehaus) und der Kreuzung Tetrapylon vorbei, zurück zum ovalen Forum. An den Infotafeln waren Zeichnungen zu sehen, wie es vor 2000 Jahren hier ausgesehen haben kann und das war schon toll anzusehen. Ich fragte unseren Guide mal nach der Bedeutung von Palmyra, im Vergleich zu Gerasa und da sagte er, das Palmyra noch wichtiger und bedeutender war. Kurz nach 16.30 Uhr waren wir dann wieder am Ausgangspunkt und damit fast am Ende unserer Rundreise.
Auf der Rückfahrt nach Amman kamen wir dann noch am König Talal Staudamm mit See vorbei, der im Abendrot gerade noch zu sehen war. Am Freitag sollte uns kein Stau bevorstehen, da der Freitag hier noch das ist, wie er heißt. So waren wir kurz nach 18.00 Uhr in unserem Hotel Toledo zurück und verabschiedeten uns vom Reiseleiter und vom Busfahrer. Sie haben ihre Sache gut gemacht und dafür gab es auch etwas Papier mit Zahlen drauf. Von den Mitreisenden, die im anderen Hotel wohnen, mussten wir dann ebenfalls Abschied nehmen. Unsere Vierköpfige Gruppe machte sich nach einem kurzen Boxenstopp im Hotel gleich auf, ins Zentrum von Amman. Wir überlegten, noch woanders Essen zu gehen, landeten dann aber doch wieder in dem Lokal von gestern. Es gab das gleiche Essen und es war wieder lecker. Wir schlenderten dann noch etwas im Zentrum und besuchten auf dem Rückweg wieder den Bakery and Sweets Shop. Dort wurden dann noch paar Leckereien eingekauft. Um 21.00 Uhr waren wir wieder im Hotel zurück und der letzte Abend konnte auf der Terrasse, vor dem Hotel, mit getarntem Dosenbier ausklingen.