Bei der gestrigen Ankunft hatten wir für den heutigen Tag einen Ausflug mit einem Glasbodenboot vereinbart. Wir sollten dafür um 8.30 Uhr abgeholt werden. Vorher konnte ich noch Frühstück essen und man konnte seine Sachen im Zimmer lassen, bis wir zurück sein werden. Zum vereinbarten Zeitpunkt wurden wir dann am Hotel abgeholt und die Fahrt ging bis zum Fahnenmast von Aqaba. Da waren wir gestern Abend ja schon mal. An der dortigen Anlegestelle lag ein kleines Boot mit Sonnendach und als wir es betraten, sah man auch den Glasboden. Das hatte ich mir etwas größer vorgestellt. Die Fahrt kostet 20 JD und ist somit nicht ganz preiswert. Wir waren 8 Passagiere, ein Skipper und ein Einweiser. Um 9.00 Uhr ging es los und wir fuhren nur ein kurzes Stück Richtung Strand, da sahen wir schon die ersten Korallen im Wasser. Leider lag auch viel Müll auf dem Meeresboden. Reifen und Getränkedosen waren ständig zu sehen und werden von den Korallen nicht sonderlich gut angenommen.
Aqaba Rotes Mee...
Aqaba Rotes Mee...
Aqaba Hafen
Aqaba Rotes Mee...
Anders sah es dann an einem Panzer aus, der hier versenkt wurde. Der war bereits von Muscheln und einigen Korallen bewachsen. Es ist ein amerikanischer Panzer, der hier 1999 versenkt wurde. Das Wasser ist hier nur 5 m Tief und so ist das alles gut zu erkennen. Ein versunkenes Boot wurde uns auch noch gezeigt, da war aber nicht soviel zu erkennen. Wir fuhren nun in die andere Richtung und kamen so am Hafen von Aqaba vorbei. Dort wurde gerade ein Flugzeug vorbereitet, welches demnächst ebenfalls versenkt werden soll. Gegen 9.45 Uhr kamen wir dann an ein ruhigeres Plätzchen und machten an einer Boje fest. Wir hatten auch Schnorcheln gebucht. Nach einem Sprung vom Boot konnte man sich die Unterwasserlandschaft mit Taucherbrille ansehen. Es ging leider etwas Wind, so dass die Wellen störten und man leicht abtreibt, aber man konnte gut sehen. Wir waren knapp 10m von der Küste entfernt und da waren schon viele Fische und Korallen zu sehen. Wir hatten ca. 20min. zum schnorcheln und baden, dann musste es zurück gehen. Wir hatten nun Gegenwind und das Boot hatte gut zu kämpfen. Kurz vor 11.00 Uhr waren wir am Bootsanleger zurück und mussten noch fix ins Hotel. Ich konnte so noch schnell duschen und war dann pünktlich um 11.30 Uhr zum Check Out fertig.
Unser Guide wollte unbedingt vor 12.00 Uhr abreisen, damit wir nicht so spät in Aqaba ankommen. Heute ist Donnerstag und damit steht das Wochenende vor der Tür. In Aqaba soll dann immer Verkehrschaos herrschen. Wir mussten die anderen Reisenden noch aus dem Hilton Hotel abholen und dann ging es auf die Reise. 380Km ist Amman entfernt, so dass wir ca. 5h Fahrzeit planten. Wir fuhren zu Beginn den gleichen Weg von gestern zurück, bis kurz vor Ma'an, um dann aber weiter auf der Straße 15 zu bleiben. Das zog sich hin. Einen Zwischenstopp legten wir noch ein, damit der Fahrer mal ne Pause hatte. Es rollte aber gut und so waren wir gegen 16.15 Uhr am Stadtrand von Amman. Dann kam aber auch schon der angekündigte Stau. Wir stoppten dann noch an der König-Abdullah-Moschee die Zentral in Amman liegt und eine der wichtigsten Moscheen ist. Auf der anderen Straßenseite war auch gleich eine Orthodoxe koptische Kirche zu sehen. Die war zwar wesentlich kleiner, aber es geht auch nebeneinander.
Amman König-Abd...
Amman orthodoxe...
Amman König-Abd...
Als wir dann noch ein Stück weiter fuhren, erkannte ich den Parkplatz an unserem Hotel und somit ist diese Moschee mein nächtlicher Wecker gewesen. Es war jetzt fast 17.00 Uhr und noch hell. So konnte man erstmal unser Hotel Toledo von außen sehen. Das Hotel liegt an einem Hang und hat 7 Etagen. Der offizielle Eingang und die Rezeption sind aber auf der anderen Seite. Dort geht man in die 7. Etage hinein und fährt dann zu seiner Etage hinunter. Das war am Anfang schon komisch.
Amman Bakery an...
Amman Humus, Fa...
Amman Bakery an...
Amman Bakery an...
Da wir nun den halben Tag im Bus saßen, wollten wir noch etwas in Amman erkunden. So fuhren wir im Hotel ins Erdgeschoss und sparten uns den Abstieg. Das Zentrum soll nur 30min. Fußweg entfernt sein und so gingen wir die Hauptstraße Talwärts. Einige kleine Geschäfte waren um 17.30 Uhr noch geöffnet, aber schon in Wochenendstimmung. Die Straße teilte sich dann und nach einer Kurve waren wir im Zentrum. Hier waren viele Läden, wo Klamotten, Schuhe und andere Utensilien angeboten wurden. Dazu kamen viele kleine Küchen, wo viel Trubel herrschte. Wir hatten in einem Reiseführer eine Lokalität gefunden, die man auch als Tourist gut besuchen kann. Dieses Lokal war dann auch schnell gefunden und es wurde gerade ein Tisch frei. Der Chef bat uns Platz zu nehmen und sogleich hatten wir auch einen Tee. Da wir auch was essen wollten, kam er nochmal vorbei und breitete eine Folie als Tischdecke über den Tisch. Die Tische stehen im Freien zwischen 2 Häusern, gleich neben der Hauptstraße. Eine Speisekarte gab es so nicht. Endwerden Essen oder eben nicht. Es gab dann Falafel, Fladenbrot, 4 Varianten Humus, Pommes und Zwiebeln, Tomaten und Minze. Man rollt sich so seine Happen zusammen und isst es mit den Fingern. Lecker! Bei den Falafeln und dem Tee gab es dann noch Nachschlag und dann warteten wir auf die Rechnung. 4 Personen waren rundum satt und es kostete zusammen 11 JD. Wir schlenderten dann noch durch die Gassen und schauten in einer Bäckerei vorbei. Da gab es dann noch etwas Kuchen und Knabberzeug, für die Terrasse. Wir hatten auch noch etwas Bier und so saßen wir gegen 21.00 Uhr vor dem Hotel auf der Terrasse und tranken das Bier, welches wir mit einer Tüte getarnt hatten.