Der Wecker klingelte Heute früh um 5.25 Uhr. Da ist es auch in San Francisco
noch dunkel. So konnte ich in Ruhe auf das warme Wasser warten und war dann um
6.15 Uhr fertig und wartete auf der Straße. Der Abholtermin war auf 6.20 Uhr
terminiert, aber der Bus kam erst 6.35 Uhr. Da wurde es auch langsam kalt
draußen. Es saßen schon einige im Bus und nach mir wurden noch 3 weitere
Personen eingesammelt. So waren wir 16 Reisende und ein Fahrer. Nach einer
kurzen Rundfrage im Bus stellte sich heraus, das keiner der Insassen, aus den
USA ist. Der Fahrer ist Brasilianer und im Bus waren Japaner, Australier,
Engländer und ein Deutscher. Im Bus waren ca. 25 Sitzplätze und so konnte
dieser Bus auch beschleunigen. So fuhren wir über die Oakland Bay Bridge nach
Osten aus San Francisco raus. So konnte ich gleich auch mal diese Brücke von
der Straße aus sehen. Die obere Ebene führt nach San Francisco und die untere
Etage so nach Oakland. Auf der Insel Yerba Buena endet der erste Teil der
Brücke und dann geht’s durch einen Tunnel und dann auf den zweiten Teil der
Brücke. Das alles verläuft in 5 Spuren. Die Auf- und Abfahrten waren ebenfalls
interessant zu sehen.
Nach Oakland sind wir dann als erstes an einer großen Windkraft Plantage vorbei
gekommen. Es standen aber alle Rotoren still, da Vogelflugzeit ist. Ich hoffe,
das ich das, richtig verstanden habe. Wir kamen dann durch ein riesiges
Obstanbaugebiet. Orangen- und Apfelbäume waren so an der Straße zu sehen.
Californien liefert mehr Orangen und Äpfel aus, als Florida. Nach 2 Stunden gab
es dann einen Stopp, wo man frühstücken konnte, oder noch etwas für die
Wanderung kaufen konnte. Kurz nach 9.00 Uhr ging es dann weiter und der Fahrer
hatte gute Nachrichten für uns. Wir werden einen sehr schönen Tag im Yosemite
Nationalpark haben. Das Problem ist nur, das dort die Temperaturen schon unter
die Null Grad Grenze gefallen sind. So waren für Heute -5 °C vorhergesagt.
Schnee soll dazu auch liegen.
Nach weiteren 2 Stunden kamen wir dann am Eingang zum Nationalpark an und dort
sah man dann auch den ersten Schnee auf den Bäumen. Es ging dann weiter Bergan
und dann war ein Verkehrsschild zu sehen und dort hieß es, Schneekettenpflicht
für Busse und Autos ohne Winterreifen. So mußte unser Fahrer erstmal
Schneeketten aufziehen. Die Straßenverhältnisse waren aber nicht so schlimm. So
ging es weiter zu mehreren Aussichtspunkten, wo man das Panorama sehen konnte.
Der Berg El Capitan ist ein Granitfelsen, der recht senkrecht in die Höhe ragt
und so recht spektakulär aussieht. Dazu gibt es noch andere interessante
Formationen, die für Kletterer geeignet sind. Dann sind natürlich auch
Wasserfälle zu sehen. So ist der Yosemite Fall, mit über 700 m einer der
höchsten Fälle Weltweit. Das Wasser fällt aber aber auf einen Absatz und dann
geht’s weiter nach unten. Ein weiterer Wasserfall ist der Bridalveil Fall. Um
zu diesen Fällen hinzu gelangen, mußte man immer erst eine Weile durch den
Schnee wandern. Ich war dann auch froh, das ich meine wärmste Jacke dabei
hatte.
Im Yosemite Park gibt es auch 3 Haine mit Riesenmammutbäumen. Die konnten wir
aber leider nicht besichtigen, da die Wege zu diesen Gebieten gesperrt waren.
Unser Fahrer erklärte uns aber noch die größeren Bäume, die wir an der Straße
sahen. Das muß ich aber nochmal genauer nachlesen, um es richtig wieder geben
zu können.
Wir hatten dann 2 Stunden Zeit etwas Mittag zu essen und am Yosemite Fall zu
wandern. Um 15.00 Uhr ging es dann zurück. Der Fahrer hatte dann noch ein neues
Highlight für uns parat, da eine Straße wieder frei gegeben wurde, konnten wir
noch zu einem Aussichtspunkt auf den Gletscher fahren. Das war schon recht nett
anzusehen, da die Sonne nun so langsam hinter den Bergen unter ging und aus dem
Merced River, oder einem Nebenfluß, der Nebel aufstieg. Im Hintergrund war dann
das Bergmassiv mit dem Gletscher zu sehen.
Danach ging es nach San Francisco zurück. Nach 2 Stunden fahrt gab es wieder
einen kurzen Erfrischungsstopp und da wir gut in der Zeit lagen, bot uns der
Fahrer noch einen tollen Blick auf San Francisco bei Nacht an. Da sagten wir
nicht nein. So fuhren wir auf der Mitte der Oakland Bay Bridge ab und waren so
erst auf Yerba Buena und daneben liegt noch ein weiteres Eiland Namens Treasure
Island. Diese Insel scheint zwar künstlich angelegt zu sein, aber das war auch
egal. Der Blick auf San Francisco von dieser Insel war einfach nur klasse. Die
Bay Bridge leuchtete auf der linken Seite. Dann kommt die Skyline des
nächtlichen San Francisco und rechts sieht man die Golden Gate Bridge noch
leicht leuchten. Nachdem alle ihre Bilder gemacht hatten, wurden wir dann
wieder auf unsere Hotels und Hostels verteilt und somit war ich um 21.00 Uhr
wieder zurück. An dieser Brücke und auch an der Golden Gate Bridge ist mir noch
aufgefallen, das man nur Maut bezahlen muß, wenn man nach San Francisco hinein
will. Die Brückenpassagen Stadtauswärts sind frei. Im Ticketpreis von 139,- $ war
das aber alles inbegriffen.
Zum Abendbrot holte ich mir noch ein Stück Pizza von der Pizzeria um die Ecke.
Etwas Bier hatte ich mir gestern schon mitgebracht.
Ich habe dann noch eine Nacht im Adelaide gebucht, da ich mein Auto erst am 1.
Dezember übernehme und so kann und muß ich Morgen meine Reiseroute planen.
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