Ich wurde am Sonntag Morgen schon um 5.00 Uhr geweckt. Es regnete in Strömen und prasselte heftig auf das Dach meiner Unterkunft. Da befürchtete ich nichts gutes für meine Busreise nach Milford Sound. Ich konnte zum Glück wieder einschlafen und als der Wecker um 6.45 Uhr klingelte, regnete es nicht mehr. Zum richtigen frühstücken war so allerdings keine Zeit mehr, so daß ich fix im stehen aß. Der Reisebus holte mich dann pünktlich um 7.30 Uhr ab und sammelte die anderen Reisenden aus mehreren Gruppen ein. Um kurz nach 8.00 Uhr ging es dann los und die Sonne kam heraus. Nach ca. 1 Stunde wurden dann noch 10 Reisende eingesammelt. Damit war der Bus voll. Nach einer weiteren Stunde kamen wir bei strahlendem Sonnenschein in Te Anau an. Diese Kleinstadt liegt auch an einem See und besteht fast nur aus Versorgungspunkten für Touristen und Reisebusse. Dieser Punkt ist aber auch der südlichste Punkt meiner Reise. Ich war dort 45° unter dem Äquator und Jena liegt 50° nördlich vom Äquator. In Te Anau war aber nur kurz Zeit, da wir eine lange Fahrt vor uns hatten. Es gab dazu mehrere Stopps zum fotografieren. Wir kamen so wieder ins Gebirge zurück und dort gab es viele Wasserfälle, Seen und Reflektionen zu sehen. Die ersten 2 Keas waren dann auch mal zu sehen. Sie untersuchten gerade das Dachgepäck eines Kleinbusses. Unser Fahrer ermahnte uns vorher noch, die Tiere auf keinen Fall zu füttern. Die Landschaft war dann aber auch interessanter. Wir quälten uns dann den Berg hinauf und als Krönung kommt dann der Homer Tunnel. Dieser einspurige Tunnel verläuft schräg im Berg und ist schon recht abenteuerlich. Per Ampel wird geregelt, welche Seite fahren darf. Auf der anderen Seite erwartet einen dann wieder ein herrliches Bergpanorama. Viele Wasserfälle fallen dort die Berge herunter und bilden dann einen Fluß. Da die Sonne nun gegen 12.00 Uhr hoch stand, glänzte alles im Sonnenlicht. Gegen 13.30 Uhr erreichten wir dann Milford Sound. Das ist eine Bucht oder Fjord an der Westküste der Südinsel. Es gibt auch einige Häuser, aber ansonsten ist nur der Flughafen und der Hafen von Bedeutung. Wir gingen dann auf ein größeres Schiff und bekamen erstmal was zu Essen. Jeder konnte sich am Buffet bedienen und das Schiff fuhr auch recht gemütlich über die Wellen, so das alle was essen konnten. Dann gab es aber auch schon die ersten Erklärungen, so daß man aufs Deck mußte, um alles sehen zu können. Es sind wieder Wasserfälle zu sehen und die Berge ringsherum. Das Schiff fuhr dann auch so nah an einen Wasserfall heran, das man duschen konnte oder mußte. Wir fuhren dann in dem Fjord weiter herum und kamen so an die Mündung zum Meer. Dort hielt das Schiff wieder auf die Felsenküste zu und man erklärte uns, das dort die kleinste Pinguin Art zu sehen ist. Und die waren wirklich klein. Der Kapitän gab uns dann einen Tipp, wo wir hinsehen sollen und da waren dann einige Pinguine zu erkennen. Sie hüpften etwas unbeholfen von Felsen zu Felsen. Wir drehten dann eine kurze Runde über das offene Meer und dann ging es zurück in den Fjord. Diesmal hielt das Schiff auf die andere Seite der Bucht zu und dort waren dann Seelöwen auf einem großen Felsen zu sehen, die die Sonne genossen. Danach ging es dann noch in ein Unterwasser Observatorium. Dort konnte man die Bewohner des Fjords aus der Nähe betrachten. Da ich aber schon mit den Tieren getaucht habe, war das nicht so interessant. Die Korallen bei den Malediven, sahen zudem besser aus. Das Wasser im Fjord war dann auch nicht ganz so klar, wie im indischen Ozean. Danach ging es zurück auf das Schiff und wir waren gegen 16.00 Uhr wieder in unserem Bus und konnten die Rückfahrt antreten. Es gab dann um 18.00 Uhr mal einen kurzen Stopp in Te Anau und kurz vor 20.00 Uhr waren wir wieder in Queenstown zurück. So dauert dieser Trip fast 12 Stunden und man hat viel gesehen. Ich wollte dann im Hostel noch schnell was essen, da gab es am Sonntag aber nur scharfes vegetarisches Essen. So suchte ich mir eine Pizzeria und aß dort. Da ich in der Nacht das Formel 1 Rennen wieder sehen wollte, ging ich schon gegen 22.00 Uhr in mein Quartier zurück und konnte so leider einige Mitreisende nicht mehr verabschieden, die am Montag schon nach Christchurch weiter reisen.
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