Die zweite Nacht mit den Engländern war wieder recht laut, aber ich konnte mich
nun an die Ohrstöpsel gewöhnen. Die Nacht war auch früh zu Ende, da unser Bus
schon um 7.30 Uhr startete. Das Reiseziel ist nicht sehr weit weg und heißt
Wanaka. Da es nun aber über die Südalpen geht, braucht der Bus etwas länger.
Dazu sind an der Strecke interessante Punkte, wo angehalten wurde. So waren wir
schon um 8.30 Uhr am See Matheson. Um diesen See gibt es einen Wanderweg. Man
braucht gut eine Stunde um diesen See und hat an einigen Stellen tolle
Spiegelungen der umliegenden Berge. Die Sonne kam dann auch hinter den Wolken
hervor und so hatten wir so früh am Morgen, doch einen schönen Blick über den
See, auf den Mt. Cook. Danach war auch noch etwas Zeit zum Frühstücken.
Um 10.00 Uhr ging es dann weiter. Wir passierten dann den Haast Pass. Der Hr. Haast hat
vieles in Neuseeland erkundet und vieles ist nach ihm benannt. Den Haast River
und die Stadt Haast kreuzten wir dann ebenfalls. Der nächste Stopp war dann
aber an den Thunder Creek Falls. Dieser Wasserfall war dann schon etwas größer,
als die anderen vorher. Dort stoppten wir aber nur für 20 Min. Die Fahrt ging
dann zwischen 2 Seen hindurch. Der Lake Hawea und der Lake Wanaka sind recht
große Seen, Mitten auf der Südinsel. Dort gab es nur einen kurzen Fotostopp.
Dann erreichten wir auch schon Wanaka. In dieser Kleinstadt wären noch
Aktivitäten möglich gewesen, aber aus unserer Gruppe hatte keiner was gebucht.
So waren wir um 14.00 Uhr im Hostel. Ich war wieder mit Engländern im Zimmer,
aber mal nicht mit den Jungs. So hoffte ich ohne Ohrstöpsel schlafen zu können.
Da nun nichts weiter geplant war, ging ich mal etwas in Wanaka spazieren. Ich
wollte erst noch auf einen Berg in der Nähe gehen, sah aber dann eine Anhöhe,
von der ich ebenfalls einen guten Blick auf die Stadt und den See hatte. So war
ich gegen 16.00 Uhr in Wanaka einmal rum.
Da der Abend so nun doch etwas lang gewesen wäre, habe ich nun meine Bilder aus
Australien endlich ins Netz stellen können. In dem Hostel kann man dann auch
was zu Essen bekommen. Es gibt jeden Tag ein Angebot, für die Reisenden. An
diesem Donnerstag gab es so Chicken Curry mit Reis. Das war dann aber so
scharf, das ich es gerade so, noch essen konnte. Etwas Billard wurde dann am
Abend auch noch gespielt und ich konnte bei mir sehen, das ich es nicht kann.
Vom Hostel wurde dann auch Killer Pool als Spiel organisiert. Wer keine Kugel
einlocht, verliert ein Leben, von dreien. Wer als letzter übrig bleibt, gewann
dann einen Gutschein.
Da ich an diesem Abend für mich was anderes zu feiern hatte, sah ich nur zu. Ich
bin nun seit 6 Monaten unterwegs und mehr oder weniger unbeschadet, fast am
entferntesten Punkt der Reise angekommen. In den nächsten Tagen komme ich noch
etwas näher zum Südpol, aber an der Datumsgrenze, war ich schon näher dran.
Danach geht es immer nur noch Richtung Deutschland (Europa) zurück.