Die Nacht in Westport wurde dann recht geräuschvoll. Einer der Engländer
schnarchte wirklich sehr laut, so daß ich mal um 3.00 Uhr wach wurde. Ich
konnte dann zwar nochmal einschlafen, den Wecker um 4.45 Uhr brauchte ich aber
nicht klingeln lassen, da ich kurz vorher so aufwachte. Ich hatte mich im Pub
am Abend schon informiert, ob Formel 1 im normalen Fernsehen zu sehen ist und
dies ist nicht möglich in Neuseeland. So suchte ich mir einen Sender im
Internet und sah so das Rennen auf meinem Laptop. Es war nicht sehr spannend
und nur der Gewinner brachte mir Punkte. Ich bin dann um 7.00 Uhr gleich zum
Duschen gegangen und konnte mich dann noch mal aufs Bett legen, da der Bus erst
um 9.00 Uhr startete.
Das Ziel für heute war ein Quartier am See Mahinapua. Auf dem Weg dorthin waren
aber mehrere Wanderungen geplant. So war der erste Stopp am Cape Foulwind. Dort
war ein Weg an der Küste möglich und man konnte die Seelöwen auf den Steinen
liegen sehen. Für diesen Weg brauchten wir dann fast eine Stunde. Als nächstes
erreichten wir den Paparoa Nationalpark. Da hielten wir aber nur für einen
kurzen Moment, so daß alle Bilder machen konnten.
Gegen 12.00 Uhr kamen wir dann an einem Rastplatz an. Dieser Stopp war auch
gleich die Mittagspause und man konnte dann noch den nächsten Wanderweg gehen.
So kann man hier zu den „Punakaiki Pancake Rocks and Blowholes“ gelangen. Das
ist eine Küstenformation, die wie gestapelte Eierkuchen aussehen. Dazu hat das
Wasser mehrere Höhlen geformt. Wie wir da dann so herum schauten, sahen wir
auch eine Gruppe Delfine im Wasser schwimmen. Ansonsten werden die Felsen von
Vögeln als Brutplatz genutzt. Um 13.00 Uhr ging es dann weiter nach Greymouth.
Dort ist die Bahnstation, um die Südinsel von Ost nach West oder umgekehrt mit
dem Zug zu befahren. Wir holten dort die nächsten 2 Reisenden ab. Nun sind 42
Personen im Bus. Wir konnten dann gut eine Stunde einkaufen und in dieser
Kleinstadt herum laufen. So ist für den Abend eine Party im Pub geplant und wer
will, kann sich ein Kostüm basteln. Das beste wird dann gekürt. Fasching hatte
ich nun nicht gebucht und so brauchte ich auch kein Kostüm.
Gegen 16.00 Uhr erreichten wir dann das Hotel am See Mahinapua. Wir haben aber
andere Räume hinter dem Hotel bezogen. Dort waren Container aufgestellt, wo 4
oder 6 Personen drin schlafen konnten.
Da das Wetter wieder sehr schön war, konnte man dann wählen, ob man an den See
gehen will, oder an den Ozean. Zum See sind es 20 Min. zu Fuß und der Ozean ist
fast hinter dem Hotel. Da der See im Wald ist, geht dort nicht so ein kalter
Wind, wie am Ozean. So gingen die meisten zum See. Das Wasser war zwar etwas
wärmer, als am letzten See, aber immer noch zu kalt zum baden. Dazu war es auch
recht braun. Dann konnte man noch einen Wanderweg durch den Dschungel gehen. So
war ich erst gegen 18.00 Uhr wieder an der Herberge zurück. Internet war zum
Glück möglich und so war die Zeit schnell rum und um 18.30 Uhr gab es ein BBQ.
Ich hatte Rind gegrillt gebucht. Dazu gab es dann Soße mit Fleischstücken drin.
Kartoffeln und Gemüse konnte man sich dann selber nehmen. Der Preis war mit
11,- nz$ auch OK.
Ich bin dann gegen 20.00 Uhr zum Strand gegangen und wartete auf den
Sonnenuntergang. Das dauerte dann noch bis 20.30 Uhr und ich war durch
gefroren.
Ich wollte mich dann im Pub schön mit einem Bier aufwärmen und da kamen dann
schon die ersten Partygäste in ihren Kostümen herein. Der Busfahrer fragte mich
dann noch, warum ich keines habe. Er war aber auch nicht im Kostüm und verließ
dann auch die Party. Die meisten Reisenden hatten sich was einfallen lassen,
aber einige, wie ich, waren normal gekleidet. Lustig wurde es auch so.
Der Herbergsvater kam dann auch noch vorbei. Angeblich ist er der älteste
Neuseeländer. Ein Original ist er auf jeden Fall.