Um 7.15 Uhr war die eine Nacht in Nelson zu Ende. Die Mädels sind erst nach mir
ins Bett gegangen, aber ihre Wecker klingelten eher als meiner. Auf gestanden
bin ich dann aber als Erster. Wie sich dann zeigte, sind sie nun auch im Kiwi
Reisebus und haben nur eine Nacht länger für Nelson Zeit gehabt. Um 8.30 Uhr
startete dann der Bus nach Westport. Wie der Name schon verspricht, sind wir
dann an der Westküste der Südinsel.
Vorher fuhren wir aber erst noch in den Nelsons Lake Nationalpark. Dort war dann
der Rotoiti See das Ziel. Dort hatten wir dann 90 Min. Zeit um zu wandern,
schwimmen oder Spiele zu spielen. Zum Baden war mir aber das Wasser zu kalt. So
ging ich eine Runde im Regenwald herum und schaute nach Tieren aus. Der Kiwi
hat sich aber nicht gezeigt.
Auf unseren Weg nach Westport sind dann nochmal 2 Leute dazu gestiegen und nun
ist das Gepäckfach immer Randvoll. Dann hätte man kurz vor Westport noch
Aktivitäten buchen können. Ich hatte mich dann zum Jetboot fahren eingetragen.
Da aber nur noch ein anderer gebucht hatte, waren wir zu wenig Leute und ich
kann das Geld auf die Seite legen, für den nächsten Versuch. Zum Reiten sind
mehrere gegangen. Quad fahren wurde mir dann als Option angeboten, das war mir
aber zu teuer.
So erreichten wir Westport gegen 16.00 Uhr. Diesmal bin ich bei 4 Engländern im
Zimmer gelandet. Die warnten mich gleich, das ich Ohrstöpsel brauche, da einer
laut schnarcht. Ich erzählte dann auch, das mein Wecker um 4.45 Uhr mal
klingeln wird, da ich Formel 1 sehen will.
Da ich nicht den Nachmittag im Hostel verbringen wollte, ging ich erstmal ne
Runde um das Quartier. Der Buller River mündet bei Westport in den Ozean.
Diesen Fluß suchte ich dann erstmal. Der Fahrer hatte uns noch erzählt, das
dieser Fluß, nach dem Amazonas, der zweitgrößte auf der Südhalbkugel ist. Da
geht es aber bestimmt um die Wassermassen und nicht um die Länge. Viel Wasser
war dann aber auch nicht in dem Fluß zu sehen.
Ich war dann nach dieser Runde schon um 17.00 Uhr zurück im Hostel. Nachdem ich
einen Stadtplan gefunden hatte, bin dann noch zum Ozean gegangen. Der Weg war
dann doch weiter als gedacht. Dann war auch zu sehen, warum kein Wasser im
Buller River war. Es war Ebbe und der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist
hier recht groß. Der Strand war nun riesig. Der Sand ist zwar grau und es
langen Massen an Baumresten herum. Dann hatte ich auch genug von diesem Ort
gesehen. Ich war um 19.00 Uhr wieder im Hostel und bin dann gleich in die
nächste Kneipe gegangen, um noch was zu Essen zu bekommen. Die meisten Kneipen
haben ab 20.00 Uhr keine Küche mehr. Für mich gab es dann noch ein Rumpsteak.
Es war nichts los in diesem Ort am Sonntag Abend. Ich ging dann noch in eine
andere Kneipe, da war ich um 21.00 Uhr aber auch der einzige Gast. Dann war
auch noch die Biersorte, die ich getrunken habe alle und sie konnten das
nächste Faß nicht anschließen. Mir wurde dann ein Bier aus der Flasche als
Entschädigung ausgegeben. Ich sagte dann mal nicht, das ich in einer Bar
arbeite.
Im Hostel war dann auch nicht mehr soviel los, so daß ich um 23.00 Uhr ins Bett
gegangen bin. Die 4 Engländer sind dann auch im Zimmer gewesen und um 23.30 Uhr
war Ruhe im Zimmer. Besser gesagt, es wurde nicht mehr gesprochen.