Nach einer schlecht geschlafenen Nacht, bin ich um 9.00 Uhr aufgestanden. Das
Bett war zu weich und die Klimaanlage zu laut, aber ich wollte auch früh los
fahren. Nachdem ich mir einen Eimer besorgt hatte und so meine Getränke und das
Essen kalt stellen konnte, startete ich um 10.00 Uhr. Mein Weg führte erstmal
wieder auf den Nord-Süd Highway zurück. Da ich aber mehr sehen wollte, verließ
ich ca. 30 km später wieder diese Straße und fuhr auf einer Landstraße weiter.
Dort fehlte leider die Mittellinie, was es nicht einfacher macht, auf der
linken Seite zu bleiben!
Auf dieser Route war noch ein Wasserfall zu besichtigen. Der war zwar nicht so
spektakulär, aber man konnte mal ein Stück laufen. Die Fliegen machen es einem
etwas unangenehm, aber da muß ich dann eben durch. Sowie man das Auto verlässt,
sind ca. 10 Fliegen um einen herum und sind lästig. Die fliegen selbst in die
Ohren.
Danach ging es dann wieder auf den Highway zurück, wieder nur für ca. 30 km und
dann kam der nächste Abzweig in den anderen National Park. Ich versuchte den
ganzen Tag noch Lebensmittel einzukaufen, das gelang mir aber nicht. Ich konnte
immer nur Getränke bekommen. Brot oder ähnliches, als Unterlage war nicht zu
finden.
So kam ich dann dem National Park näher und mußte dann auch das erste mal
Tanken. Der Sprit kostet hier 1,55 au$. Also etwas mehr als 1 €. Da ich aber
auch nicht mehr soviel Bargeld habe, konnte ich erstmal nur für 30,- au$
Tanken.
Geldautomaten sind hier nicht mehr so oft anzutreffen. Da ich jetzt ein Auto
habe, muß ich für die eine Woche mal, meine Reisegewohnheiten ändern. Ich
brauche immer genug zu essen und zu trinken im Kofferraum und genug Bares im
Portemonnaies.
So kam ich zum National Park. Dort stand diesmal sogar etwas von einem Besucher
Pass dran. Ich konnte den aber noch nicht erwerben. Mal sehen ob ich den noch
brauch, oder ob das freiwillig ist.
So konnte ich schon die ersten Aussichtspunkte im National Park Kakadu
ansteuern. Es ist wieder eine tolle Landschaft zu sehen. Riesige Flächen mit
Wald und ab und an sah man auch Schäden von einem Waldbrand. Da ich den
gleichen Weg wieder zurück fahren muß, hielt ich heute nur bei den
Sehenswürdigkeiten auf der linken Seite an. So kam ich 15.45 Uhr an einem
wichtigen Etappenziel im Park an. Von hier werden alle Touren gestartet. Das
Nest heißt Cooinda. Dort wollte ich gleich mal nach einem Quartier für die
Nacht fragen. Wie ich mir alles so durchlese, sehe ich, das um 16.30 Uhr eine
Krokodil Bootsfahrt starten soll. Da buchte ich die Fahrt und reservierte die
Nacht. So konnte ich noch kurz eine Erfrischung vornehmen und dann ging es auf
ein Boot zu den Krokodilen. Es sind gleich 2 Boote voll geworden und es waren
mehrere deutsche Reisende dabei. Pro Boot waren ca. 40 Personen an Deck. So
ging es auf die Reise auf den Yellow River. Warum der so heißt habe ich nicht
verstanden. Die Farbe, hat er auf keinen Fall. Wir waren nicht lange unterwegs,
da lang auch schon das erste Krokodil im Wasser und wartete, das einer von
Board fällt. Dazu waren auch sehr viele verschiedene Vogelarten zu sehen.
Enten, Kormorane, Reiher und Weißkopf Seeadler kannte ich mit Namen. Da ich die
Sunset Tour gebucht hatte, ging dann die Sonne auch so langsam unter. Das war
neben den Tieren das Highlight. Der Fluß wird dann von tollen Farben ummalt.
Wir fuhren so 2 Stunden herum und sahen immer wieder Krokodile und so war klar,
das man in diesem Fluß auf keinen Fall baden darf.
Um 19.00 Uhr war ich so wieder an der Rezeption und konnte dann das Zimmer
beziehen. Es ist wieder ein Container, wo diesmal ein Doppelstock Bett drin
steht. Die Klimaanlage gibt es hier zum Glück auch. Nur den Kühlschrank haben
sie hier eingespart. Das ganze kostet so „nur“ 55,- au$. Aber für eine Nacht,
ist es OK. Dazu gibt es diesmal sogar freies Internet.
Ich konnte dann hier noch etwas Essen gehen. Es dauerte zwar etwas lange, dafür
bekam ich aber ein Bier gratis, um die Wartezeit zu überbrücken.
Morgen will ich dann noch weiter in den National Park fahren. Dort ist dann eine
Felsenformation zu finden, wo Malereien der Ureinwohner zu besichtigen sind.
Dann soll es den ganzen Weg zurück gehen und ich will dann noch weiter nach
Süden vordringen.