Auf dem Flug nach Darwin konnte ich ab und an mal etwas Schlaf finden. Obwohl
das Licht aus war, war ständig Unruhe an Board. Ich konnte so mal Lichter im
Ozean sehen, das waren dann Schiffe oder Inseln. Gegen 2.30 Uhr, sah im am
Horizont ein Unwetter wüten. Blitze zuckten in den Wolken hin und her. Das war
ein makaberes Schauspiel. Dann ging auch das Licht wieder an und der Kapitän
weckte die Passagiere. So war das Unwetter kurz vor der Küste von Australien.
Wir mußten aber nicht hinein fliegen. Dann wurde auch die Ortszeit von Darwin
durchgesagt. So landeten wir pünktlich um 4.30 Uhr Ortszeit. Da habe ich nun
wieder das Problem mit meiner Uhr. Wir haben hier 7,5 Stunden Zeitunterschied
und ich kann den Minutenzeiger der Uhr nicht umstellen. So muß ich immer 30
Min. dazu rechnen. Im Flieger mußten wir dann schon das Einreiseformular von
Australien ausfüllen. Dort gab es viele Fragen, ob man Sachen nach Australien
einführen will. Man versucht sich hier vor allen Gefahren zu schützen. Daher
ist im Prinzip alles verboten, was man essen kann. Mit diesem Papier und dem
Ausweis ging es zur Einreisebehörde. Dort wurde ich noch gefragt, wo ich denn
wohnen werde. Das hatte ich nicht eingetragen, da ich immer woanders wohnen
will. So bekam ich dort den Eintrag Hostel verpasst. Dann konnte man zur
Gepäckausgabe und seine Koffer holen. Mit seinen sieben Sachen geht es dann zur
Deklarationsstelle. Dort wird dann abgeschätzt, ob jemand unter die Lupe
genommen wird oder aber ob man ihm vertrauen kann. Da ich allein zum ersten
Beamten kam und nichts deklarieren wollte, war das dem 2. Beamten komisch und
er schickte mich zu einer Inspektion. Da dachte ich schon, das ich nun mal
fällig bin und alles auspacken darf. Ich hatte meine Tasche schon in der Hand,
da fing der Beamte aber erstmal an, mich auszufragen. Woher ich wohl kommen
würde und wo ich vor Singapur war? Als ich ihm dann erzählte, das ich schon
seit über 135 Tagen unterwegs bin, fragte er nur noch, was mein Job ist. Er
scannte dann meinen Reisepass und ging zu dem Beamten, dem ich aufgefallen bin.
Da fragte er bestimmt, ob es einen Verdacht gab. Ich hatte aber auch nichts
dabei, was verboten war. So wurden meine Taschen nur durchleuchtet und dann war
ich fertig. Da war ich dann aber auch froh, das meine Englischkenntnisse nun
besser sind und ich die Fragen beantworten konnte. So war ich um 5.15 Uhr in
Australien angekommen.
Da ich immer noch nicht wußte, ob mein erstes Quartier bestätigt ist, versuchte
ich erstmal ins Internet zu kommen. Die Verbindung war sehr schlecht, aber ich
konnte meine Mails dann abrufen. Da war leider keine Nachricht vom Hostel
dabei. So mußte ich auf dem Flughafen erstmal ausharren. Vor um 8.00 Uhr
brauche ich im Hostel nicht anzurufen. So lungerte ich über 2 Stunden auf dem
Flughafen rum und wartete, das es 8.00 Uhr wird. Dann versuchte ich mit Skype
dort anzurufen. Mein Mikro muß wohl nicht laut genug gewesen sein, da ich die
Rezeption gut verstehen konnte. Es wurde dann aber immer gleich aufgelegt. So
suchte ich einen öffentlichen Fernsprecher. Das klappte dann auch mit der
Verständigung und ich kann ein Doppelzimmer für 75,- au$ (ca. 55,-€) bekommen.
Teuer, aber für 2 Nächte muß ich da durch. Ich sagte dann, das ich gleich
ankommen werde. So ließ ich mich von einem Taxi zum Hostel bringen und konnte
den CheckIn machen. In das Zimmer konnte ich aber erst ab 13.00 Uhr, da die
Reinigung noch nicht fertig war. So hatte ich immer noch mehr als 4 Stunden
Zeit. Da schrieb ich dann meinen Tagesbericht und lud ihn auf meine Webseite.
Das konnte ich alles noch im Garten machen, da die Sonne noch nicht so hoch
stand. Ab 10.30 Uhr wurde es aber draußen zu warm und zu hell, um mit dem
Laptop zu arbeiten. So setzte ich mich unter einen Deckenventilator und schlief
schon mal etwas.
Um 13.00 Uhr konnte ich dann in mein Zimmer und dann wollte ich nur noch unter
die Dusche. Nach 30 Stunden in den selben Klamotten, wurde es höchste Zeit, die
zu wechseln. So war ich um 14.00 Uhr wieder clean und konnte noch etwas Schlaf
nachholen.
Um 16.30 Uhr sah ich mich dann weiter im Hostel um und wollte gerade den Weg zum
Einkaufszentrum erfragen, da fing es zu regnen an. So wartete ich noch etwas
und konnte mir kurz vor 18.30 Uhr den Weg zum Supermarkt erklären lassen. Es
sind ca. 10 Min. zu Fuß. So konnte ich nach 3 Wochen mal wieder richtig
einkaufen gehen. Zu meiner Freude war es ein richtiger Lebensmittelmarkt. So
gab es nach 4 Monaten mal Brot mit Margarine und Wurst und Käse. Die Preise
sind etwas höher als bei uns, das war mir aber egal, da das Essen für mehrere
Mahlzeiten reichen wird. Da ich einen Kühlschrank im Zimmer habe, bleibt es
auch frisch.
Die Temperaturen sind hier immer noch tropisch. Es sind Tags über ca. 35°C und
Nachts immer noch 25°C. Ohne Ventilator und/ oder Klimaanlage geht hier nichts.
Darwin ist flächenmäßig eine große Stadt, aber die City ist hier in der Nähe des
Hostels. Der Strand ist auch nicht weit weg, so kann ich mir morgen mal alles
ansehen und mir nebenbei überlegen, wie und womit ich von hier weiter reisen
werde.
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