Die siebente Woche in China hat begonnen. Als ich nach dem 1:0 für
Deutschland eingeschlafen war, konnte ich damit garnicht mehr aufhören. Um
12.00 Uhr habe ich mich mal auf den Weg gemacht, die GPS Daten zu bekommen und
was zu trinken zu kaufen. Beides ging dann sehr schnell und so war ich vor um
12.45 Uhr zurück. Es ist einfach zu heiß draußen und dann die Höhe. Die
Kopfschmerzen sind zwar fast weg, aber wenn man so rum läuft, ist man sofort
fertig. Da kam mir ne Mittagsruhe ganz recht.
Um 17.00 Uhr habe ich mir mal die Umgebung hier angesehen. An jedem
Straßenabzweig steht Militär mit Maschinengewehr und beweglichen Straßensperren
unter einem Sonnenschirm. Es wirkt alles etwas Makaber. Die interessieren sich
aber nicht für mich.
Ich habe meinen Guide noch gefragt, ob es Richtlinien für mich hier gibt. Er
sagte nur, das ich das Tibet Permit immer dabei haben muß, wenn ich das Hotel
verlasse. In Lhasa kann ich mich dann frei bewegen und alles fotografieren.
Außerhalb von Lhasa brauche ich einen Guide und eine Reisegruppe.
Dieses Permit bekommt man von der tibetischen Touristenbehörde. Vorn alles
chinesisch mit Stempel und Unterschrift und auf der Rückseite steht mein Name
und Reisepass Nr.
Aber nach einer Stunde habe ich genug gesehen und mußte in geschlossene Räume.
Als die Sonne gegen 20.00 Uhr langsam unterging, habe ich mich auf die Suche
nach einem Restaurant gemacht. Englische Speisekarten hatten se aber nirgends.
So bin ich dann in einem Hotel gelandet, da gab es zwar ein Bilderbuch als
Speisekarte aber nur Fisch. Sie waren aber sehr bemüht um mich. Da habe ich
dann zur ultimativen Hilfe gegriffen und meinen Fotoapparat raus geholt. Ich
habe in Sanya das mal vorbereitet. Ich habe von meinem Computer den Text
„Rührei mit Tomaten und Reis“ auf chinesisch abfotografiert. Das Google
Sprachtool hat dabei geholfen. Dieses Foto zeigte ich der Kellnerin und sie
nickte. Dann gab es natürlich noch Tee dazu. Das war niedlich zu sehen. Sowie
ich einen Schluck getrunken hatte, haben sich die Kellnerinnen überschlagen,
mir nachgießen zu dürfen. Ich wollte den Tee etwas kälter werden lassen. So
durfte ich also erstmal nichts trinken. Dann kam mein Essen und ich war somit
beschäftigt. Es war das erste mal, das ich es nicht geschafft habe. Der Preis
war auch in Ordnung. Und alle freuten sich, mir bye sagen zu können.
Ich muß morgen mal noch mit meinem Guide hier in Lhasa telefonieren. In meinem
Reiseplan stand ein Hostel als Unterkunft und ich sitze nun wieder in einem
Hotel, wo keiner englisch spricht und es nichts zu essen gibt, da das
Restaurant geschlossen ist.