Nach einer schlecht geschlafenen Nacht, klingelte um 5.00 Uhr der Wecker. Ob die
Vorfreude auf den Flug die Ursache war oder doch nur die Mücken und die Wärme,
kann ich nicht sagen. So wurde ich 5.45 Uhr am Gästehaus abgeholt und zum
Flughafen von Kathmandu gebracht. Die Stadt schlief noch und es regnete nicht.
Ich war trotzdem froh nicht Auto fahren zu müssen. Da es keine
Straßenmarkierungen gibt, würde ich immer auf die rechte Seite abdriften. Bei
der Fahrt habe ich nun auch die erste in Betrieb befindliche Ampel gesehen. Sie
blinkte aber dauerhaft nur gelb! Es gibt auch Fußwege in der Stadt und
Fußgängerbrücken. Diese haben aber schon bessere Tage gehabt. Überall stehen
Pfützen oder Wasserlachen und Mücken können sich entwickeln. Dazu liegt überall
Abfall rum, zur Freude der großen und kleinen Tiere. Ich habe in alten
Reiseberichten aus den 90er Jahren Bilder gesehen und dort waren die Straßen in
meinem Viertel Thamel in gutem Zustand. Alles Beton zwar, aber ohne Löcher. So
wurden die Straßen nur nicht wieder repariert, wenn was im Untergrund verlegt
wurde. Kabel können aber nicht verlegt worden sein. Die Masten biegen sich
unter der Last und müssen stellenweise abgestützt werden.
So kam ich um 6.15 Uhr am Flughafen an. Der Fahrer wartet auf mich. Mir wurde im
Gästehaus noch gesagt, das die Flughafengebühr(169,50 Rupien) Vorort bezahlt
werden muß, von mir. So noch fix 170 Rupien über den Tisch geschoben. 0,50
Rupien habe ich noch nicht gesehen und die gibt es auch nicht raus. Dann zum
CheckIn Schalter. Alles ist sehr spartanisch. Die Taschen müssen auch durch ein
Röntgengerät und ich durch einen Metalldetektor. Es kam mir aber so vor, das
dies nur Attrappen waren. Es hupte nicht bei mir, trotz Gürtelschnalle. Kein
Vergleich zu den chinesischen Kontrollen.
So ging es in den Warteraum. Ca. 50 andere Reisende warteten mit mir. Mich
sollte die Guna Airline zu den Bergen bringen. Um 6.50 Uhr wurde mein Flug
aufgerufen und ein zweiter dieser Airline. So ging es in den Bus, der uns zum
Flieger bringen soll. 13 Personen sind in diesem Bus. Und wir standen und
warteten. Der andere Bus dieser Airline war schon lange abgefahren. Dann kam
ein Offizieller in den Bus und sagte uns, das Wetter in den Bergen ist schlecht
und wir können wieder aussteigen und im Terminal warten. In den nächsten 15
Min. wird entschieden, ob der Flug stattfinden kann. Der andere Bus kam nun
auch zurück. Als die Wartezeit um war, kam der Mann zurück und unsere Flüge
sind gestrichen. Wir können nun wählen, ob wir das Geld zurück haben wollen,
oder einen neuen Termin vereinbaren. Da ich am Sonnabend wieder in Kathmandu
bin, habe ich meinen Flug auf den 17.07. Umgebucht. Da wir keine Leistung des
Flughafens in Anspruch genommen haben, gab es sogar die Gebühr zurück. So
konnte ich mir meine 170 Rupien wieder einstecken. So war ich ohne Flug um 8.00
Uhr wieder bei meinem Fahrer und es ging zurück zum Gästehaus. Die Hauptstadt
erwachte so langsam. Kurz nach 8.00 Uhr wurden die Geschäfte so nach und nach
eröffnet. Eine gute Zeit, für mich, sich wieder ins Bett zu legen. Der
Schlafmangel wurde bis ca. 12.00 Uhr aufgeholt.
So bin ich noch einmal durch die Gassen geschlendert. Der Clocktower war diesmal
das Ziel. Dieser Uhrenturm ist saniert und macht das, was ein Uhrenturm machen
soll. Er zeigt nur die Zeit an. So habe ich mich wieder an den Durbar Square
heran getastet. Dieser Platz ist noch ein Ziel für die letzten Tage in
Kathmandu. Für Ausländer kostet es 200 Rupien, wenn man auf den Platz will. So
bin ich heute wieder kurz vor dem Kassenhäuschen abgebogen. Den Eintritt will
ich nur einmal zahlen. Die umliegenden Klöster von Kathmandu habe ich erstmal
auf Eis gelegt, da ich genug Buddhas und Stupas gesehen habe. Und Indien kommt
auch noch.
So war ich noch auf der Suche nach einem regionalen Lokal. Da es aber zu nieseln
begann, war mein Gästehaus dann das Ziel. Das Essen läßt sich gut essen. Da das
Wetter wieder besser war, konnte ich auf dem Dachgarten essen. Es nennt sich
Mo:Mo, und man kann wählen, ob man es vegetarisch oder mit Huhn oder Büffel
haben will. Das sind Teigtaschen, wie Ravioli, mit den jeweiligen Inhalt. Dazu
gibt es noch einen scharfen Dipp. Alle Varianten sind lecker.
Danach stand noch etwas Webseiten Pflege auf dem Programm. Bis dann wieder der
Strom ausfiel. Da wurde mir am vorerst letzten Abend in diesem Gästehaus noch
der Notlichtschalter, für mein Zimmer gezeigt. Na toll! Ich bin abends immer
mit Stirnlampe rumgelaufen, wenn Ausfall war. Aber ich komme ja wieder.
So geht es morgen in den Dschungel nach Chitwan. 2 Nächte sind dort gebucht, in
einem Hotel, mit Strom und Klimaanlage.
Der Weg dorthin, wird mit einem Touristenbus absolviert. Ich hoffe, die Straßen
sind OK. Da im Hotel kein Internet gehen soll, werde ich erst Freitag wieder
von mir hören lassen.