-
Deutschland Nürburgring M5 Rundfahrt 2014
-
China Tibet Lhasa Potala Palace 2010
-
Nepal Kathmandu Monkey Temple 2010
-
Jordanien Petra Al-Khazneh 2017
-
Schlosspark Hummelshain
Deutschland Schlosspark Hummelshain Herbst 2017
-
China Chengdu Panda Station 2010
-
Malaysia Kuala Lumpur Petronas Towers 2010
-
Ellmau Rübezahlalm
Österreich Ellmau Rübezahlalm im Winter
-
Indien Agra Taj Mahal 2010
-
China Shanghai Pudong 2010
-
Ägypten Cheops Pyramide 2015
-
Malediven Ari Atoll Sun Island 2010
Ägypten_5
- Details
Die Nacht war anstrengend. Ohrstöpsel haben nix gebracht. Der Schiffsdiesel machte Krach und manchmal vibrierte es noch dazu. Warm war es auch, da die Klimaanlage auch zu laut war, die konnte ich aber abschalten. Um 9.00 Uhr hatte ich trotzdem fast ausgeschlafen und ging zum Frühstück. Ich hatte meine Teller bepackt und suchte einen Platz am Fenster. Da wurde ich gleich zurück gepfiffen. Es gibt feste Sitzplätze für die Reisenden und mein Platz war in der Ecke, mit Blick auf die Wand. Das war nicht erfreulich. Das Bullauge war zwar daneben, aber da kaum ein weiterer Gast im Raum war, war das unbefriedigend. Ich setzte mich zum Frühstück wenigstens auf die andere Tischseite. Das wurde auch akzeptiert. Das Essen war aber Ok. Um 10.00 Uhr war dann Treffpunkt, für die Reisegruppe. Da stellte sich dann heraus, das es die gleichen Reisenden sind, die ich schon aus Kairo kenne. Das war ja toll. Sie haben den Tag in Luxor nun voraus, das hole ich aber am Ende nach. Das Schiff hatte nun sein Etappenziel Edfu erreicht. In Edfu steht ein Tempel. Der Horus-Tempel um genau zu sein. Dieser Name war dann Programm. Unsere Reisegruppe hörte nun auf Horus, der Gott in Falkengestalt, Sohn des Osiris. Der Tempel ist nur 2400 Jahre alt. Der Bau fand unter ptolemäischer Zeit statt, bevor die Römer kamen. Wiederentdeckt wurde er in der Mitte des 19. Jh. Um vom Schiff zum Tempel zu kommen, hätte man auch zu Fuß gehen können. Wir bekamen aber eine Fahrt mit einer Pferdekutsche. Einspännige Droschken brachten uns dann quer durch die Innenstadt von Edfu. Ich durfte (mußte) beim Kutscher mit auf dem Bock sitzen. Die Sonne brannte von oben und wir quetschten uns an den Autos vorbei. Da wir keine Hupe hatten, mußte die Peitsche auch zur Verständigung herhalten. Ca. 15 min. dauerte die Fahrt und wir kamen am Tempel an. Der Tempel ist sehr gut erhalten und wir bekamen grundlegende Einweisungen in die Götterwelt der alten Ägypter. Das kann man gar nicht alles so wiedergeben. Die Pferdekutsche brachte uns dann wieder zum Boot zurück. Und um 12.30 Uhr legte das Boot wieder ab. Danach gab es ein Treffen, mit dem Reiseleiter und jeder konnte seine Sonderziele vereinbaren oder Ausflüge planen. Um 13.30 Uhr gab es dann das erste Mittagsbuffet. Das Essen war abwechslungsreich und Ok. Auf dem Sonnendeck konnte man dann den Nil genießen. Es gab zum Glück etwas Schatten, aber auch Liegen in der Sonne und einen Pool. An den Flußufern waren grüne Bereiche, Tiere, Betriebe, aber auch Wüsten zu sehen. Um 17.00 Uhr gab es dann Kaffee und Kuchen auf dem Sonnendeck. Da ich nur Vollpension gebucht hatte und nicht All Inklusive, mußte ich erstmal schauen. Ich war aber auch berechtigt, es zu nutzen. Nur Wasser und Bier mußte ich bezahlen (mit Unterschrift bestätigen). Um 18.30 Uhr hatten wir dann den nächsten Stopp erreicht. Kom Ombo heißt dieser Tempel und er ist 2 Gottheiten gewidmet. Er ist auch nur ca. 2400 Jahre alt und symbolisiert die 2 Seiten in jedem. An einer Wand war ein Kalender abgebildet. 360 Tage hatte ein normales Jahr. Die 5 oder 6 fehlenden Tage wurden gefeiert. An einer anderen Wand waren medizinische Geräte dargestellt. Der Kaiserschnitt wurde ebenfalls aufgeführt (Caesarenschnitt). Daneben war ein Nilometer zu sehen. Dieses zeigt den Wasserstand des Nil an und damit die Höhe der Steuern. Dann gab es noch eine Ausstellung von mumifizierten Krokodilen. Als alle um 20.00 Uhr zurück auf dem Boot waren, legte es gleich ab. Für uns gab es Abendbrot und dann eine Vorstellung der Schiffscrew, mit einem Cocktailempfang. Der Abend ging dann gemütlich auf dem Sonnendeck zu Ende. Gegen 23.00 Uhr legten wir in Aswan an und der Schiffsdiesel machte keinen Krach mehr.