Der erste Morgen in Kairo begann schon um 7.10 Uhr. Schnell frühstücken und um 8.00 Uhr sollte ich abgeholt werden. Als erstes wollte ich aber die große Pyramide sehen. Von einem Fenster des Frühstücksraum konnte man die Pyramide schon gut sehen, nur war es noch recht diesig. Danach saß ich in der Lobby und wartete. Es waren mehrere Leute da und ständig kam nen Reiseleiter rein und holte seine Schäfchen ab. Ich wurde dann auch mal angesprochen und es war mein Reiseleiter. Er heißt Mustafa und ist Ägypter, der sehr gut deutsch spricht. Im gleichen Hotel wohnen auch 2 weitere Teilnehmer der Gruppe. Im Bus saßen schon 3 Leute und wir mußten nun noch mehrere Leute abholen. So kurvten wir durch Kairo und waren am Ende 12 Teilnehmer plus Reiseleiter und Fahrer.
Mit einem klimatisierten Kleinbus ging es dann zum ägyptischen Museum. Nachdem ich in Berlin und New York die ägyptischen Sammlungen gesehen hatte, war dies ein weiteres Ziel in Ägypten. Wir bekamen alle Funkkopfhörer aufgesetzt und unser Reiseleiter führte uns zu einigen Ausstellungsstücken, wo er meinte, das sie wichtig wären. Es sind so viele Exponate, das man es nicht allein bewältigen kann. Er wies uns besonders auf Stücke hin, wo wir die Originalstellen besichtigen werden. Der Bereich des Tutenchamun ist so voll mit Gegenständen, das man nicht weiß, was toll ist oder wo man vorbei gehen kann. Auf den Originalfotos von der Entdeckung sind die Gegenstände gestapelt und verstaut und nicht präsentiert. Die Totenmaske des Tutenchamun war in einem Extraraum ausgestellt, mit den Schmuckbeigaben des jungen Königs. Nach einer Stunde war unser Reiseleiter mit seiner Führung rum. Das war eindeutig zu kurz. So protestierten wir und wollten mehr Zeit. Wir konnten so noch 40 min. rausschlagen und hatten noch Zeit für die Königsmumien, den Königsschmuck, die Statuen oder Särge. Unser Reiseleiter ließ es sich dann auch nicht nehmen, darauf hinzuweisen, das die Büste der Nofretete leider fehlt. Ganz unrecht hat er ja nicht.
Dann ging es wieder durch die Straßen von Kairo. Es war Sonntag und somit Wochenbeginn. Die Straßen waren voll. Wir kamen so auch mal am Nil entlang und sahen den Kairo Lotustower und viele Moscheen. Das nächste Ziel war dann ein Mittagessen. Wir wurden zu einem Restaurant gebracht, wo es ein Buffet gab. Geflügel, Rind, Reis, Nudeln, Soßen, vegetarische Sachen und Backbeilagen gab es. Als Nachspeise waren diverse Kuchenspezialitäten aufgebaut. Für 85 ägyptische Pfund (ca. 10 €) ist es nicht ganz billig, aber schnell und auch gut. Auf dem Weg zum Restaurant kamen wir schon an den Pyramiden vorbei, so dass wir nun gleich zu den 3 großen Pyramiden von Ägypten wechseln konnten. In die größte Pyramide kann man auch hinein, das kostet aber extra. Eine der kleinen Pyramiden ist inklusive und das reichte uns dann. Auf dem Weg zur Pyramide sahen die Steine noch klein aus, aber je näher man hinan kam, um so gewaltiger waren sie dann. Die glänzende Verkleidung fehlt zwar an der Cheops Pyramide, sie ist aber trotzdem kolossal und beeindruckend.
Man konnte auch etwas hinauf klettern und so die Steine genauer ansehen. Dann ging es weiter zu einer der kleinen Pyramiden. Hier war eine Frau bestattet und diese Grabkammer konnte besichtigt werden. Über Holzsprossen ging 27 m schräg hinab zur Grabkammer der Hetepheres. In dieser Kammer staute sich die Energie merklich. Es war warm und man brach sofort in Schweiß aus. Eng war es dazu auch noch. Alle Leute unserer Reisegruppe haben es nicht mal bis zum letzten Punkt geschafft. Hier durfte leider auch nicht fotografiert werden, wie im ägyptischen Museum. Nach dem Wiederaufstieg war der Flüssigkeitshaushalt auf null abgesunken. Die Sonnenbarke haben wir dann nicht extra besucht. Im Auto konnten wir erstmal Wasser nachtanken und dann ging es zu einem Aussichtspunkt über den Pyramiden.
An der zweitgrößten Pyramide ist die Spitze noch original verkleidet und man erahnt, wie prachtvoll dieses Areal war. Als nächstes wurden wir zur Sphinx gebracht. Davor sind noch 2 Toten-(Tal-)tempel und dann kommt die Rampe zur Chephren Pyramide. Von dieser Rampe hat man eine gute Sicht auf die Sphinx, man kommt leider nicht mehr ganz heran. Der letzte Tagespunkt war dann eine Parfümerie. Das ist natürlich eine Verkaufsveranstaltung, aber es war sehr dezent. Uns wurde die Gewinnung der Extrakte erklärt, die dann die Grundlage für Parfüms sind. Lotus, Papyrus und andere Extrakte und Mischungen konnten wir testen und riechen.
Um 17.30 Uhr war ich dann zurück im Hotel und hatte Durst. So gab es leider nach Sonnenuntergang ein Bier am Pool, mit Blick auf die Pyramide. Das war ein schöner Tag.
