Polytourist

• Barcelona_3

Der zweite Morgen in Barcelona begann wieder um 10.00 Uhr mit einem Frühstück. Heute wollte ich auf Gaudi Tour gehen. Als erstes sollte es so zum Park Güell gehen. Mein Vermieter hatte da auch noch gleich nen guten Tipp für mich. So solle ich doch den Bus zum Seiteneingang nehmen. Da ist nicht soviel los und der größte Teil des Parks ist eh kostenfrei. Der Bus fuhr dann dazu fast direkt vor dem Haus ab. So ging ich kurz vor 12.00 Uhr zu der Bushaltestelle und wartete. Am Sonntag fährt der nicht so oft, aber nach ca. 15 Min. kam der Bus und viele Leute nutzten diesen Bus. Der Bus fuhr eine ganze weile und stoppte oft. Um 13.00 Uhr waren wir dann an der Station vorm Park Güell und fast alle Passagiere stiegen aus. Da ich keinen richtigen Plan hatte, lief ich den Massen hinterher. Das Wetter war wunderbar, so dass man sich schon etwas im Schatten aufhalten mußte. Es war alles recht weitläufig angelegt und Kleckerburg artig gebaut. Dann war ich an einem anderen Ausgang und dort begann eine Treppe zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Parks. Ich ging dort dann hinauf und schaute auf Barcelona. Bei dem Weg zurück in den Park, wollte ich anders gehen und da hab ich mich etwas verlaufen. So bin ich einmal komplett um den Park herum gegangen. Ich kam dann am touristischen Zugang an. Dort führt eine Vielzahl von Rolltreppen hinauf zum Haupteingang des Parks Güell. So hab ich den Eingangsbereich auch noch gesehen, ohne Eintritt zahlen zu wollen. Hier überwiegen bunte Kacheln und geschwungene Linienführung. Danach ging es nach Gracia. Dies ist eine wichtige Straße im gleichnamigen Stadtteil und endet am Pl. Catalunya. Hier hat Gaudi mehrere Spuren hinterlassen. Der Boulevard ist großzügig angelegt und die Lampen und Sitzbänke sind im Style von Gaudi. Dann kommt man auch gleich am Casa Mila vorbei. Dieses Gebäude hat den Spitznamen Steinbruch und ist eines von mehreren Villen in dieser Straße. Auch andere Architekten haben hier Spuren hinterlassen. Ich ging dann weiter zum Casa Batllo, dem zweiten Gaudi Gebäude in dieser Straße. An beiden Gebäuden standen viele Leute an, um sie zu besichtigen. In der Parallelstraße hätte man auch mal ausspannen können, da dort Straßenkneipen waren. Leider fehlte mir Zeit dafür. So kam ich kurz vor 16.00 Uhr am Pl. Catalunya an und suchte die Bushaltestelle für den Tibibus. Das ist die schnelle alternative, um zum Tibidabo (2. Hausberg von Barcelona) zu gelangen. Die alte blaue Straßenbahn und eine Bergbahn führen ebenfalls dorthin, aber es dauert und ist teurer. Die Fahrt dauerte ca. 40 Min. und ging quer durch Barcelona und dann immer bergan. Auf diesem Berg ist ein Rummel und eine Kirche mit großer Christusstatue. Mich reizte aber die Aussicht auf Barcelona. Mit dem Riesenrad wollte ich auch nicht fahren, aber mal ein Höhenbier war schon drin. Gegen 18.00 Uhr ging es mit dem Bus wieder hinunter. Ich wollte dann nochmal zur Sagrada Familia, um sie bei Tageslicht zu sehen. Das mußte ich aber aus Zeitmangel streichen. So war ich kurz nach 18.30 Uhr wieder im Quartier, um mich für den Abend frisch zu machen. Um 19.30 Uhr ging es dann nochmal los. Der Vermieter hat mir noch die nähere Umgebung empfohlen und ich mußte nun auch mal was essen. Der Supermarkt um die Ecke soll auch eine Passage mit Gaststätten haben. Da bin ich dann mal hindurch gegangen. Ca. 10 verschiedene Gaststätten gab es dort. Von Fisch, Schinken, Vegie, Fast Food bis Tapas und Pizza gab es alles. Leider hatte keiner ne englische Speisekarte im Angebot. Das war mir zu unsicher. So ging ich weiter zur Rambla del Poble Nou. Das ist der Boulevard in diesem Stadtteil. Gaststätten reihten sich aneinander und in der Straßenmitte war ein Fußgängerbereich, wo auch Sitzplätze waren. Bäume trennten diesen Bereich von den Autos. Hier waren auch viele einheimische unterwegs. So war diese Rambla interessanter, als der Namensvetter im Zentrum von Barcelona. Ich fand dann eine Tapasbar, die eine englische Speisekarte hatte und dazu waren auch noch Fotos in der Karte. 3 Sorten Tapas und Brot hab ich mir dann ausgesucht und die waren lecker. Dann ging es die Rambla weiter, Richtung Strand. Hier gibt es einen breiten Sandstrand, Biergärten und Gaststätten. Gegen 22.00 Uhr war nun nicht mehr viel los. So gab es zum Abschluss noch ein Bier am Strand mit Meerblick.

Der letzte Morgen in Barcelona begann schon um 9.00 Uhr, wie immer mit dem Frühstück. Der Rückflug sollte um 12.15 Uhr starten. So wollte ich gegen 11.00 Uhr am Flughafen sein. D.h. ich muß vor um 10.00 Uhr das Quartier verlassen. Das hat alles gut geklappt, nur hab ich nicht damit gerechnet, das alle mit Vueling fliegen wollten. An den 10..12 CheckIn Schaltern standen viele Leute an. Das Boarding sollte um 12.00 Uhr beginnen und ich war um 11.55 Uhr am Gate. Das war pünktlich, aber leider hatte der Flieger wieder Verspätung. Um 13.00 Uhr ging es dann wieder mit einer A320 zurück nach Nürnberg. Ich hatte genug Reservezeit eingeplant, so dass ich meinen Zug nach Jena erreichen konnte. So ging um 19.00 Uhr mein Kurztrip nach Barcelona zu Ende.