Wir sind die ganze Nacht durchgefahren. Im laufe des Vormittages sind wir dann
in der „Geister Stadt“ angekommen. Dort wird gezeigt wie es nach dem Leben
weitergehen soll. Viele Chinesen glauben an eine Gottheit. Und nach dem Leben
ist das Prozedere dem Christentum ähnlich. Fegefeuer, Hölle, Paradies, übers
Wasser fahren und Wiedergeburt kommen hier auch vor. Das ganze ist nur anders
verpackt. Diese Sehenswürdigkeit wird noch ausgebaut. Die Neubauten sind aus
Beton und werden dann auf alt getrimmt. Aber der Markt ist da. Mit unserem Boot
lagen noch 6 weitere Touristenboote am Pier. Unser war fast ausgebucht. Bei den
teureren Booten war nicht soviel los. Oder die waren alle in der Lobby.
So war das ein Tag zum relaxen auf dem Oberdeck. Es war ein wenig Nebel
aufgezogen und ein paar Industrieabgase kamen auch dazu. Trotzdem war es warm
und die Sonne hatte auch Kraft. So konnte man dann mal noch Bilder zeigen und
mir wurden noch Reisetipps gegeben. Dann sollte ich noch nen deutsches
Volkslied zum besten geben. Da habe ich dann aber gekniffen. Mir wurde
verziehen und ich bekam ein sehr bekanntes chinesisches Volkslied zu hören.
Dann bat ich Yu mich doch mit meinem Zimmernachbaren bekannt zu machen. Es war
der Hr. Mihau und er kommt aus dem Nordosten von China. Und er konnte dann auch
„Zvin“ zu mir sagen. Mein Reiseleiter kam dann auch mit an den Tisch und es
mußten dann noch jede Menge Bilder gemacht werden. Die letzten Wolken machten
dann auch mal Platz und es waren tatsächlich Sterne zu sehen. Allerdings nur
kurz. Dann ging der letzte Abend an Board schon zu Ende. Um 6 Uhr in der Frühe
sollte das Boot verlassen werden! Mitten in der Nacht!
Ich habe dann in der Nacht noch mitbekommen, das wir um 2 Uhr in Chongqing
angelegt haben.