Polytourist

Der letzte Morgen in KL begann um 9.00 Uhr. So hatte ich noch Zeit etwas zu
frühstücken und noch einige Einkäufe zu tätigen. Um 11.00 Uhr war ich dann am
CheckOut und konnte mit meinem Gepäck auf dem Rücken zur Einschienenbahn gehen.
Von dort ging es dann zum Zentral Bahnhof. Leider endet die Einschienenbahn
kurz vor dem großen Bahnhof und man muß noch 5 Min. zu Fuß gehen. Nach einigen
Irritationen am Ticketschalter, konnte ich dann auf meine Bahn warten. Die Frau
am Ticketschalter riet mir, mit einer anderen Bahn zu fahren. Darauf war ich
nicht vorbereitet und alle Infos erzählten mir, ich solle meinen ausgesuchten
Weg gehen. So fuhr ich in den Stadtteil, wo auch der Subang Airport ist. Am
Infoschalter sagte man mir, das ich an der Station dann in einen Bus oder Taxi
umsteigen soll. So fuhr ich mit der S-Bahn zur Station Subang. Als ich dort
ankam, stand ein Bus am Ausgang bereit und ich fragte, ob der zum Subang
Airport fährt. Dort gabs ein ja als Antwort. Andere Personen mit Handgepäck
saßen ebenfalls im Bus. So fuhren wir und fuhren. Dann stieg auch der letzte
Passagier vom Bahnhof aus. Da war ich dann etwas verunsichert und fragte den
Fahrer. Da hieß es dann, der Bus fährt nicht zum Flughafen. So habe ich eine
Rundfahrt durch den Vorort Subang gemacht. Ein neuer Passagier nahm sich dann
meiner an und stieg mit mir an einem Einkaufszentrum aus und brachte mich dort
zu einem Ticketschalter für die Taxis. So konnte ich nun in ein Taxi steigen
und ließ mich dann zum Flugplatz bringen. Laut meinen Unterlagen sollte der
Flug um 14.40 Uhr starten. So wollte ich um 13.00 Uhr am Airport sein. Als ich
mit dem Taxi ankam, war es 13.50 Uhr. Das ist ja noch einmal gut gegangen. Am
Flughafen sah ich dann dazu, das mein Flug erst um 14.50 Uhr startet und so war
ich eine Stunde vor Start da. Es hat aber sowieso niemanden interessiert.
Ohne große Umstände bekam ich dann meinen Ausreisestempel und konnte dann auf
meinen Start warten. Unsere Maschine war diesmal eine ATR 72, mit 2 Propellern.
Von den ca. 70 Plätzen, war nur die Hälfte besetzt. Als wir zum Start rollten,
zog gerade wieder ein Unwetter auf, das konnten wir aber noch umgehen. Dann
flogen wir bei guter Sicht und man konnte auf die Erde runter sehen. Kurz vor
16.00 Uhr kamen wieder dunkle Wolken auf uns zu und wir landeten um 16.00 Uhr
bei Regen im Singapur. So bekam jeder Passagier beim Aussteigen aus dem Flieger
einen Regenschirm verpasst und man konnte zum Terminal gehen. Dort wurden die
Schirme wieder eingesammelt. Das war der Budget Terminal. Die Einreise Papiere
hatte ich in KL schon ausgefüllt und so konnte ich gleich zur Einreisebehörde
gehen. Da gab es keine Fragen oder Bemerkungen und ich war um 16.15 Uhr fertig.
So konnte ich mir den Flughafen noch etwas ansehen und Geld abheben.
Ich wollte mein Ticket nach Darwin noch ändern lassen und suchte so den
Ticketschalter der Jetstar Airline. Dort konnte oder wollte man mir nicht
helfen. Ich soll bei der Auskunft anrufen. So eine blöde Gesellschaft.
Da im Internet die Bahnverbindung vom Flughafen in die Stadt sehr gut
beschrieben ist, wollte ich mit der Bahn zu meinem Hostel fahren. Dieses Hostel
ist 3 Min. von einer Station entfernt. Da ich beim ersten Versuch, den
Ticketautomaten zu bedienen nicht die richtige Tastenreihenfolge einhielt, kam
eine nette Frau dazu und half mir bei der Bedienung. So hatte ich mein Ticket
und konnte Richtung Hostel aufbrechen. Da ich auf dem Flughafen viel Zeit
verloren habe, war ich erst um 18.30 Uhr im Hostel. Aber alles war geklärt und
ich konnte in mein Zimmer. Es ist noch kleiner als in KL, aber Toilette und Bad
ist im Gang. So habe ich jetzt sogar einen Stuhl und einen Tisch. Der LCD
Fernseher mit fast 100cm Diagonale steht keine 2m vor mir. Das Internet
funktioniert und ich will hier nur schlafen.
Da es nun fast dunkel war, konnte ich nicht mehr so viel machen. Nach einem
Rundgang um das Quartier, wollte ich noch etwas essen und da war ich wieder in
China. Alle Lokale hier sind chinesisch. Bei den meisten Lokalen muß man sich
das Essen selber noch garen. Das wollte ich aber nicht. So suchte ich mir
eines, welches mit BBQ warb. So bekam ich dort einen Zettel vorgelegt, wo ich
markieren kann, was und wie viel ich gegrillt haben will. So hatte ich erstmal
die Qual der Wahl. Ich wollte einfach nur was essen und trinken. Aber ich fand
dann paar Sachen und es war dann auch OK. Ich konnte nach 2 Monaten auch noch
mit Stäbchen essen. Es war zwar etwas scharf, aber das war im Limit. Dazu gab
es dann sogar chinesisches Bier. Das Tsingtao schmeckte mir aber in China schon
nicht. So gab es dann im Zimmer noch ein Carlsberg.
Am Freitag muß ich erstmal meine Sachen waschen. Auf den Malediven war die
letzte teure Waschgelegenheit und nun geht mir langsam die Wäsche aus. Dann
will ich mein Ticket für das Formel 1 Rennen abholen.