Als mein Wecker am Montag klingelte, regnete es nicht mehr. Es war immer noch
bewölkt, aber es hätte schlimmer kommen können. So startet ich um 11.00 Uhr zum
Time Square. Das ist der Platz, den man vom Fernsehen her kennt. Überall sind
Werbetafeln zu sehen und alles blinkt. Vom Straßenverlauf her ist dies die
Kreuzung des Broadway, der 7th Avenue und der 42th Street. Als ich dort dann aus
der U-Bahn heraus kam, merkte ich erstmal wie kalt es in New York sein kann.
Durch die Hochhäuser weht ein so kalter Wind, das es gefühlt nur minus Grade
sein können. Da muß man dann sich ab und an mal ein Geschäft ansehen, um wieder
auf zu tauen. Dort starten auch die ganzen Hop on Hop off Busse und ich nahm
mir erstmal die Unterlagen mit. Dafür war es mir nun wirklich zu kalt.
In der 42th Street sind auch noch andere Sehenswürdigkeiten und so ging ich dort
erstmal hin. Am Wachsfiguren Kabinett der Madame Tussauds kam ich so auch
vorbei, ohne es zu besichtigen. Die Grand Central Station wollte ich unbedingt
mal von innen sehen. Zu meiner Überraschung geht das sogar ohne jegliche
Kontrollen. Da waren die Chinesen aber wesentlich strenger. Züge habe ich zwar
keine gesehen, aber mir ist dir Ruhe in der riesigen Eingangshalle recht
angenehm aufgefallen. Der Straßenverkehr ist in New York schon etwas ruppiger,
als in Vegas oder Kalifornien. Die Hupen sind nun auch wieder täglich zu hören.
Nachdem ich mir so mehrere Etagen in Central Station angesehen hatte, ging ich
weiter zum Chrysler Building. Das ist das Hochhaus, mit der glänzenden Spitze
und es war mal kurzzeitig das höchste Gebäude der Welt. Danach ging ich zum
Rockefeller Center. Vor diesem Gebäude ist zu Weihnachten immer viel los, da
alles schon festlich geschmückt ist und ein großer Weihnachtsbaum vor dem Haus
steht. Eine Eisbahn ist auch noch davor. Im Gebäude ist schon alles recht edel
gemacht. Dieses Gebäude hat auch eine Aussichtsplattform, aber die ließ ich mal
aus, da das Rockefeller Center nicht so hoch ist. Vom Bau des Rockefeller
Centers stammt aber das bekannte Foto „Frühstück auf dem Wolkenkratzer“.
Danach war es Zeit, zum höchsten Gebäude von New York zu gehen. Das Empire State
Building, ist seit der Zerstörung des World Trade Centers wieder das höchste
Gebäude der Stadt. Dort wollte ich dann auch hinauf. Um aber zum Tickerschalter
zu kommen, mußte man erst durch die Sicherheitskontrolle. So kaufte ich mir den
New York Citypass. Damit kann man mehrere Sachen besichtigen. Die Plattform in
der 102. Etage des Empire State Buildings ist so im Preis mit drin. Es gibt
eine höhere Plattform, aber dafür war das Wetter nicht gut genug. Ich habe es
nur ca. 15 Min. draußen ausgehalten, da in dieser Höhe ein noch viel kälterer
Wind weht, als am Boden. Man hat aber auch hinter den Glasscheiben noch genug
gesehen, um sich einen Überblick über Manhattan zu verschaffen. Die anderen
Stadtteile, wie Bronx oder Haarlem sind zu weit weg. Brooklyn ist auf der
anderen Seite des East River schon noch gut zu sehen.
Danach war ich erstmal rum, mit meiner Tagestour und ging zurück zum Hostel. Das
Empire State Building ist in der Nähe des Madison Square Gardens und so wußte
ich, das der Rückweg nicht so weit ist. Ich ging aber erst noch zum größten
Kaufhaus der Stadt. Macys Warenhaus hat 11 Etagen und ist total unübersichtlich.
Auf dem Rückweg kam ich dann noch an einer Postfiliale vorbei und nahm mir zwei
sehr kleine Versandpäckchen mit. So werde ich mal etwas von meinen CD´s und
Kartenmaterial nach Jena schicken. Es ist zwar nicht ganz billig, aber die
Sachen nehmen einfach zu viel Platz weg.
So war ich kurz nach 16.30 Uhr zurück im Hostel und war total erschöpft vom laufen.
Nach einer kurzen Erholungspause, sortierte ich dann die Sachen in die Päckchen
und um 20.00 Uhr ging ich wieder in eine Kneipe, wo auch Sport gezeigt wurde.
So spielte am Montag die andere New Yorker Football Mannschaft. Die NY Giants
waren auch besser, als die NY Jets. Die Giants gewannen auswärts in Minnesota.
Als ich die Kneipe um 22.30 Uhr wieder verließ, lag Schnee in New York und es
schneite immer noch. Ich machte mich dann wieder an den Computer und um 23.15
Uhr schließt jemand die Zimmertür auf. Da bekomme ich einen neuen
Zimmernachbarn, so kurz vor Mitternacht. Boris kommt aus Mazedonien und hat
auch einen amerikanischen Pass. Da er aber gerade aus Europa kommt war er recht
müde und so ging ich mit meinem Computer in den Aufenthaltsraum des Hostel.