Mein Wecker sollte um 6.50 Uhr am Sonntag Morgen klingeln. Dazu kam es aber
nicht mehr, da meine Mitbewohner schon vorher aufgestanden sind und an weiter
schlafen nicht zu denken war. So konnte ich den Wecker auch ausschalten. Um
7.30 Uhr wollte der Busfahrer abfahren, egal ob alle da sind. Die Drohung
wirkte und wir fuhren pünktlich los. An dem anderen Hostel in Whitianga stiegen
dann noch 2 neue Leute dazu und so ging es auf die Reise. Das Tagesziel ist
nicht weit weg, aber am Zielort warten viele Aktivitäten auf uns. Nur so läßt
sich der frühe Start erklären.
Den ersten Tagesstopp erreichten wir schon kurz vor 9.30 Uhr wieder bei schönem
Wetter. Es war ein Wanderweg, der an einem alten Bergbau Gelände vorbei führt.
Einen kleinen Fluß muß man dann auch regelmäßig überqueren. Diese Brücken sind
alle schwingend aufgehängt, so das immer nur maximal 10 Personen darüber gehen
dürfen. Wackeln tun sie auch mit einer Person. Der Clou dieses Pfades war dann
ein alter Eisenbahntunnel von knapp 1 km Länge. Am Anfang und am Ende gab es
Licht von draußen. In der Mitte war es schon sehr dunkel ohne Taschenlampe. Bei
solchen Wanderungen macht es in der Gruppe schon Spaß zu reisen. Es sprechen
zwar alle besser englisch als ich, aber so schlimm ist es auch wieder nicht.
Nur den Fahrer verstehe ich manchmal nicht richtig. Das ist bei Zeitansagen
besonders ungünstig. In Neu Seeland wird auch in viertel Stunden Takten
angesagt. Da muß man besonders aufpassen. Um 10.00 Uhr waren wir alle wieder im
Bus und die Reise ging weiter.
Wir fuhren aber nur ca. 1 Stunde an grünen Wiesen und Hügeln vorbei, wo auch
schon viele Schafe zu sehen waren und erreichten dann Matamata. Dort gab es
dann den täglichen Boxenstopp. Man kann Einkaufen oder/und Essen gehen. Um
12.00 Uhr ging es weiter und wir waren schon um 13.00 Uhr in Rotorua. In diesem
Ort kann man den Vulkan unter Neuseeland noch spüren. So raucht es hier aus
vielen Erdlöchern. Thermalquellen gibt es hier fast in jedem Vorgarten. Riechen
tut es leider nicht immer gut.
Da ich heute wieder das Mehrbettzimmer gebucht habe, darf ich nun mit 7 anderen
Reisenden die Nacht in einem Zimmer verbringen. Hier werden die Zimmer so
gebucht, wie man kommt, egal, ob Mann oder Frau. Das Problem ist eher der
nächste Morgen, wenn wir alle zur selben Zeit den Bus erreichen wollen. Es gibt
nur eine Toilette und einen Duschraum im Zimmer.
Zum Glück gibt es noch andere Erlebnisse zu berichten. So hatte ich für heute
Nachmittag ein Rafting gebucht. Bei dieser Sportart sitzt man mit anderen
mutigen in einem Gummiboot und paddelt auf einem Fluß herum. Wir waren zu
sechst im Boot. Davon waren 2 Instrukteure, die uns sagten, wann und wohin wir
rudern sollen. Paar mal kam dann auch der Befehl Festhalten oder Abtauchen.
Dann ging es über Stromschnellen oder einen Wasserfall hinunter. Der größte
Höhenunterschied war 7 m. Wenn man da an die Kante kommt und kein Wasser mehr
sieht, kann man auch die Augen zu machen. Beim Eintauchen ins Wasser sollten
die Augen spätestens geschlossen sein. Das Boot ist dann voll Wasser und man
ist klatsch Naß. Mit Helm und Schwimmweste, ist es aber auch kein Problem. Das
Wasser läuft dann aber auch schnell wieder ab und man kann sich sammeln für den
nächsten Ritt. Aus meiner Reisegruppe machten diesen Trip nur noch 2 Mädels aus
Schweden mit und wir kauften uns dann auch die Bilder zusammen. So konnte ich
mir die Bilder fix kopieren und die Mädels können die CD mitnehmen.
Danach wurden wir dann wieder zu unserem Hostel gebracht.
Ich machte dann noch einen Rundgang durch diese Kleinstadt und sah mir die Paar
Sehenswürdigkeiten an. So sind hier ein See, der Gouvernement Garden und einige
alte Häuser zu sehen.
Am Abend wurde dann noch etwas zusammen getrunken, da hier viele Halloween
feierten. Wir mußten auch nicht so auf die Uhr sehen, da es morgen Früh erst um
8.45 Uhr weiter geht. So konnte ich mir das 2. Rugby Spiel ansehen. Diesmal
spielten England gegen Australien.
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