Nachdem ich gestern viel geschlafen habe und nichts fremdes gegessen habe, ging
es mir gegen Mitternacht schon besser. Das Fieber war zumindest runter
gegangen. Da ich am Abend und am Morgen an der Rezeption niemanden angetroffen
habe, rief ich um 9.00 Uhr bei der Frau an und fragte, ob ich eine Nacht länger
bleiben kann. Das klappte zum Glück alles. So konnte ich bis Mittag weiter
schlafen gehen. Dann konnte ich aber auch nicht mehr liegen und so startete der
zweite Tag in Neu Seeland. Nachdem ich den Tagesbericht fertig hatte, konnte es
wieder um 14.30 Uhr los gehen. Diesmal wollte ich zu dem Hafen, für normale
Boote, gehen. Auckland soll die meisten (Segel)Boote je Einwohner haben. Da ich
mich schon etwas orientieren konnte, ging ich quer durch die Straßen, immer
bergab. So kann man am Wasser nicht vorbei laufen. Das klappte sogar schneller
als erhofft. Von diesem Hafen hat man dann auch freie Sicht auf die hiesige
Harbour Bridge. Dann bin ich so weiter am Wasser entlang gewandert und habe
dann bei herrlichem Wetter, bei den Vorbereitungen einer Segelcrew zu gesehen.
Das Boot war ein Trimaran und schon riesig. Bis alles ausgepackt und verteut
war, gingen 30 Min. rum. So kam ich wieder an den Hafen an, wo ich gestern
schon war. Dort hatte nun auch ein riesiger Ozeanliner fest gemacht.
Gegen 16.00 Uhr verspürte ich dann auch etwas Hunger. So war ich mir nun auch
sicher, das ich morgen Auckland verlassen kann. Wenn der Hunger zurück ist, ist
die Krankheit vorbei. Um keine Experimente zu machen, gab es Pizza Hawaii. Da
ich diese Pizza nun schon seit Jahren bevorzuge, sollten dort keine
Inhaltsstoffe drin sein, die ich nicht vertrage. Mal sehen, ob diese Pizza auf
Hawaii auch so heißt.
Als ich dann gestärkt war, konnte ich zu dem Busunternehmen gehen, das ich für
das beste erachtete. Es war zwar nicht das billigste Angebot, aber so hoffte
ich die Sparfüchse als Mitreisende zu vermeiden. Wie ich mich dann nach der
Tour erkundige, wurde mir ein anderes Angebot nahe gelegt. So bin ich nun zu
den Sparfüchsen gewechselt. Meine favorisierte Tour wäre von Auckland nach
Christchurch gegangen. Diese Tour mache ich nun ebenso. Mit meinem Ticket
könnte ich aber auch eine Rundreise zurück nach Auckland machen. Für Reisende
mit mehr Zeit, ist das Ticket noch viel interessanter, als für mich. Ich spare
ca. 300,- nz$ und kann vielleicht noch etwas mehr sehen, als ich erst geplant
hatte. Als das geklärt war, ging es zum Skytower von Auckland. Für 28,- nz$
kann man diesen Turm besichtigen. Die Fahrt hinauf ist schon interessant. Der
Fahrstuhl hatte eine Glasplatte im Fußboden, so kann man nach unten sehen, wie
weit man schon ist. Dazu ist der Turm nicht geschlossen. So kann man vom
Fahrstuhl durch die Fenster hinaus sehen. Die untere Plattform hält dann einige
Glasplatten bereit, wo man direkt nach unten sehen kann. Die Aussicht war aber
auch so schon sehr gut. Man konnte nun auch erkennen, das überall kleine Berge
sind. Auckland und die Inseln sind durch einen Vulkan entstanden. Ich konnte
mir nun auch gleich den besten Weg vom Skytower zum Supermarkt und weiter zum
Hostel ansehen. Soweit war es aber noch nicht. Der Turm hat noch mehr zu
bieten. Für mich ging es nur noch auf die obere Plattform. Von dort hat man
dann aber auch gute Sicht auf den Sky Walk. Das ist ein Weg um den Turm herum
in 194 m Höhe. Dort kann man angeseilt, auf einem Gitterweg herum gehen. Wem
das noch nicht reichte, der kann auch springen. So ist hier das Bungy Jumping
möglich. Es ist allerdings nicht ganz frei. So wird man von 2 Führungsseilen
vom Turm weg gehalten. Beide Aktivitäten waren mir aber zu teuer. So habe ich
um 18.30 Uhr meine Einkäufe getätigt. Wenn ich die nächsten Tage immer umher
reise, habe ich nun etwas Brot, Marmelade, Käse und Wurst dabei. Wir stoppen
zudem regelmäßig an Supermärkten, wurde im Prospekt angekündigt. So kann man
die Getränke auch mal kalt kaufen.
Nachdem ich die Einkäufe im Hostel abgestellt hatte, bin ich gleich weiter zum
Restaurant von Mittwoch Abend gegangen. Dort waren aber keine bedenklichen
Hinweise in der Speisekarte zu finden. So läßt sich nun nicht sagen, was ich
nicht vertragen habe.
Um zu testen, ob es mir wieder richtig gut geht, bin ich dann in den Pub an der
Ecke gegangen. Dort bestellte ich mir dann ein Bier aus Deutschland in der
grünen Flasche und es schmeckte wieder. So konnte der Freitag Abend noch
gemütlich zu Ende gehen.