Die erste Nacht in Singapur im Hostel verlief recht ruhig. Um 10.00 Uhr hatte
ich dann aus geschlafen. So konnte ich mich erstmal um meine Wäsche kümmern. Im
Hostel stehen eine Waschmaschine und ein Trockner zur Verfügung. Man muß es
aber selbst bedienen. Bei den Programmen mußte ich mir zwar helfen lassen, da
nicht zu erkennen war, mit welcher Temperatur gewaschen wird. Aber nach einer
Stunde war die Wäsche gewaschen. Danach den ganzen Kram in den Trockner gepackt
und noch einmal eine Stunde warten und die Wäsche war fast trocken und fertig.
So konnte ich gegen 13.00 Uhr in die Innenstadt von Singapur aufbrechen. Da ich
nun schon wußte, wie man Tickets für die S-Bahn bekommt, war es alles einfach.
Von meiner Station sind es nur 3 Stationen, bis zum Formel Kurs oder 6 Min.
Fahrtzeit. An der Zielstation mußte ich dann nur das Swisshotel finden. Nach
kurzer Orientierung hatte ich das Hotel gefunden. Im vierten Stock ist dort die
Ticketabholung möglich. Wie ich dort ankomme, steht da eine lange Schlange.
Darauf war ich nun nicht eingestellt. So ging ich erstmal zum Infoschalter. Das
abholen der bezahlten Tickets kann doch wohl nicht so lange dauern. So war es
dann zu Glück auch. Die Schlange stand bei den bestellten Tickets und die
mußten immer erst alle bezahlen gehen. Ich konnte an der Schlange vorbei gehen,
in einen Nachbarraum. Da niemand dort hin wollte, hat man das nicht gesehen.
Nach Vorlage meines Ausweises bekam ich innerhalb von 5 Min. meine 3 Tickets.
Als dieser wichtige Termin um 13.50 Uhr abgehakt war, sah ich mich etwas in
Singapur um. Viele Hochhäuser stehen hier und es werden noch viele gebaut. Es
scheint aber eine Obergrenze zu geben, da alle Gebäude ähnlich hoch sind. Wenn
man dann Richtung Ozean blickt fällt dort nur ein Gebäude auf. Es ist das
Marina Bay Sands Hotel. Das sind 3 Hochhäuser nebeneinander, welche mit einer
riesigen Dachterrasse verbunden sind. Diese Terrasse hat dazu die Form eines
langen Bootes. Das ist schon sehr Markant.
So bin ich dann einmal um den Hafenbereich herum gegangen. Dieser Hafen ist aber
nur für kleiner Boote erreichbar, da er von Brücken eingeschlossen ist. Gegen
15.30 Uhr wurde es dann immer dunkler und es zog ein Unwetter auf. Das waren
tolle Lichtverhältnisse am Hafen. Kurz danach war dann ein leichtes surren in
der Stadt zu hören, was dann lauter wurde. Das war der Motorenlärm einer BMW
Rennliga. Da ich noch auf der anderen Seite des Hafens war, waren keine
Fahrzeuge zu sehen. Nur am surren konnte man erahnen, wo sie gerade fahren. Um
16.00 Uhr ging der Regenguß dann los und ich mußte mir was zum Unterstellen
suchen. Nach gut 30 Min. war es aber vorbei. Ich war so zum Eingang 10 voran
gekommen. So konnte ich kurz nach 16.30 Uhr die ersten Porsches fahren sehen
und hören. Dazu stand ich fast vor meiner Tribüne. Dumm war nur, das ich
Eingang 10 nicht benutzen darf. So mußte ich wieder um den Hafen rum um zum
Eingang 6 zu gelangen. So konnte ich um 17.30 Uhr auf die Rennstrecke gehen.
Jeder Gast darf eine 0,6 l Flasche alkoholfreies Getränk mitbringen. Sonst ist
fast alles verboten.
So sah ich mir erstmal die Strecke an. Ich habe Zugang zu den Bereichen 3 und 4.
Das ist quasi alles außer Start und Ziel und Fahrerlager. Da ich noch genug
Zeit hatte, ging ich dann mal zu meinem Sitzplatz. Ich sitze in der 43. Reihe
direkt an einem Gang. Es ist doch nicht der letzte Platz in der Reihe, so sitze
ich nicht in der Nähe der Durchfahrt. Direkt vor mir müssen die Autos
einlenken. So fahren sie ganz außen an der Leitplanke und sind so gut zu sehen,
wenn alle sitzen bleiben würden. Leider waren viele nur mit fotografieren
beschäftigt und standen immer im Bild. Die Leinwand gegenüber steht für mich
auch ungünstig, da ich genau die Traverse des Flutlichtes davor habe. Das ist
aber nicht so schlimm. Um 18.00 Uhr waren dann die ersten Motorengeräusche zu
hören. Das geht schon laut zu. Vor mir haben die Fahrzeuge immer mal
Zündaussetzer, beim runter schalten. Das war das lauteste auf der Strecke. So
konnte ich erstmal ohne Ohrschutz zu sehen. Da das erste Training nicht so
spannend ist, bin ich mal in die Durchfahrt gegangen. Da ist es so laut, das es
mir selbst mit Ohrstöpseln zu laut war. So sah ich mir weiter die Strecke an
und konnte mir auch mal die Preise für Getränke und Essen ansehen. Das Bier
kostet immer 10 s$ und das sind ca. 6 €. Dafür bekommt man dan 0,5 l Tigerbier.
Das ist lokales Bier. Wenn man Heineken oder Carlsberg will, gibt es das in
0,35 l Bechern. Essen und Softdrinks kosten überall anders, da es immer
Aktionspreise gibt.
So mußte ich knapp 3 Stunden auf das zweite Training der Formel 1 warten. Dafür
hatte ich mir dann eine andere Stelle heraus gesucht. Die Strecke ist fast eine
Acht, nur das sich die Strecke nicht kreuzt. So stellte ich mich an den Punkt
der Strecke, wo sich die 2 Kurven berühren. Dort konnte man die Autos auf sich
zukommen sehen und dann mußten sie abbremsen, um die Kurve zu bekommen. Da
konnte ich mit meiner Kamera paar Bilder machen. Sonst ist die Kamera dafür
nicht geeignet, da sie zu langsam ist. Ich mußte den Auslöser so immer schon
drücken und warten, das das Auto ins Display fährt und dann abdrücken. Richtig
gute Bilder waren so kaum zu schießen. Da das 2. Training nun auch nicht so
wichtig ist und an dieser Streckenstelle kein Display ist, brach ich den ersten
Tag um 22.20 Uhr ab.
Ich wollte dann in der Gegend, um mein Hostel, noch etwas zu essen und trinken
kaufen, was leckeres zu Essen habe ich aber nicht gefunden. So mußten Kekse und
Cola herhalten.
Am Abend ist es mir dann noch gelungen, mein Ticket nach Darwin in Australien
umzuwandeln. So kann ich nun 20 kg Gepäck mitnehmen. Der Spaß kostet nochmal
90,- €. So liege ich nun bei ca. 290,-€ und das ist immer noch billiger als
alle anderen Tickets im Internet. Ich hoffe nun beim Abflug keine Probleme mehr
zu bekommen.