Heute klappte es mit meiner Bergtour. Um 8.15 Uhr ging es zu einem Bus und nach
einem Anwesenheitscheck ging es um 8.20 Uhr los. Der Bus war voll mit Chinesen
und einem Deutschen. Ca. 45 Personen. Also erstmal ca. 88 Augen auf mich
gerichtet und alle denken, was macht denn der hier? Aber die Neugier ist
zu groß. Wir waren noch garnicht richtig los gefahren, da versuchte schon der
erste ein Gespräch mit mir anzufangen. Er konnte aber nur chinesisch. Da konnte
ich nur guten Tag antworten (ni hau). So fuhren wir zu dem ersten
Besichtigungspunkt. Dort entspringt die Quelle, die hier das Lebenselixier ist.
Das ist natürlich ein heiliger Ort. Alle Rituale, Götter und Lebenswege werden
gezeigt. Als wir dann wieder im Bus saßen, wurde ich dann ausgefragt. Eine Frau,
im Bus, half beim Fragen. Sie arbeitet in einem britischem Unternehmen und
konnte so sehr gut englisch. Nachdem so der Bann gebrochen war, trauten sich
immer mehr ihre englisch Kenntnisse anzuwenden.
Das nächste Ziel war ein Dorf, wo gezeigt wird, wie man früher lebte und
arbeitete. Im Bus bekamen wir immer schon eine Einführung auf den Tagespunkt.
Die war auf chinesisch. Man bedauerte mich, das ich es nicht verstehe. Das
meiste ist aber nicht wichtig für mich. Ich will das sehen, das ist wichtig.
Dann ging es zum Mittagessen, das war im Preis mit drin. Einfaches chinesisches
Essen. Schnell sollte es gehen. Danach sieht es dann bei den Chinesen immer
aus, wie auf einem Schlachtfeld. Aufräumen kann jemand anders.
Wir wurden dann darauf vorbereitet, das wir auf 3200 m Höhe fahren. Wer in
Sommerkleidung unterwegs war, konnte sich ne Thermojacke leihen. Mit kleineren
Bussen ging es dann los. Wir wurden zur Station einer Seilbahn gefahren. Mit
dieser ging es auf ca. 3000 m Höhe. Danach ging es mit kleinen Elektro Karren
weiter. So kamen wir auf 3200 m an. Dort war ein Plateau, wovon man auf den
Schnee Berg blicken könnte. Aber wir konnten nicht, da der Berg komplett im
Nebel lag. Und Regen kam noch dazu. 5000 m soll er hoch sein. So ein paar
Umrisse waren zu erkennen. Das war nicht so toll.
Danach ging es mit diesen Elektro Karren weiter zur nächsten Station. Das
Schmelzwasser dieses Berges ist besonders klar. Und so sind hier Seen
entstanden, die grün/blau schimmern. Die Steine spielen auch eine Rolle. Der
Jadestein wird hier gefunden. Nachdem wir alle Stationen abgefahren haben, ging
es mit unserem großem Bus weiter. Der brachte uns zur Jade Verkaufsausstellung.
Ein riesiger Raum. Alles edel eingerichtet und 26 Vitrinenreihen mit Jade
Schmuck und Jade Kunst. Ein Armreif ist für 7000 Yuan zu haben, das sind ca.
830,- €. Und es geht auch teurer. Ich kann eh nichts mehr kaufen, da meine
Reisetasche beim letzten Flughafen CheckIn schon 19,3 kg wog. 20 kg sind nur
als Reisegepäck frei.
Als letzten Besichtigungspunk hatten wir noch das Jade Dorf im Programm. Das
sieht der Altstadt von Lijiang sehr ähnlich, ist nur kleiner. Dort gab es noch
einen wichtigen Tempel zu besichtigen. Ich habe ja nichts verstanden, aber der
Dalai Lama wurde erwähnt und meine Reisebegleiter achteten darauf, das ich mit
dem linken Fuß zuerst durch die Tür trete. Das bringt Glück gab man mir zu
verstehen. In diesem Tempel waren auch wieder Kreuze zu sehen, die wir aus der
Nazizeit kennen. Die stehen in China für Glück und sind, wenn man darauf
achtet, überall zu sehen.
So waren wir um 18.30 Uhr zurück in Lijiang. Nach der kurzen Nacht (um 0.00
Formel 1 und um 2.30 Fußball) habe nichts mehr unternommen. Morgen ist auch
noch mal Zeit.
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